Ludwigshafen Aderlass bei Phönix

«SCHIFFERSTADT.»Das spielfreie Wochenende ist beim Fußball-Landesligisten Phönix Schifferstadt tatsächlich frei gewesen. Doch davor und danach haben die Schifferstadter intensiv trainiert, um Rückstände aufzuholen. Das war nötig, um das Saisonziel zu erreichen.

Trainer gehen gerne auf Nummer sicher. Das muss man auch, um am Saisonende keine böse Überraschung zu erleben. Da die exakte Zahl der Absteiger aus der Klasse darüber erst nach dem letzten Spieltag feststeht, und sich auch erst dann klärt, ob der Vizemeister der eigenen Liga den Aufstieg schafft, gibt es viele Unwägbarkeiten. Das heißt im Falle von Phönix Schifferstadt: Nur der zwölfte Platz, den das Team derzeit belegt, gibt Gewissheit, auch in der nächsten Runde Landesliga zu spielen. Aus einer Liga mit 16 Mannschaften können maximal vier absteigen. Und deshalb ist es auch verständlich, wenn Sari vor dem Heimspiel gegen Bienwald Kandel (Sonntag, 15 Uhr) von einem Sechs-Punkte-Spiel spricht. Die Südpfälzer sind Elfter. Unabhängig vom Ausgang der Saison basteln die Schifferstadter am neuen Team und gehen davon aus, dass sie möglichen Interessenten Landesliga anbieten können. Neue Leute sind schon deswegen nötig, weil Phönix neben Torjäger Dana Kader (24) auch Kapitän und Flügelflitzer Manuel Maier (28) verliert. „Ich bin traurig, dass sie gehen, kann ihnen aber nicht böse sein, denn sie haben für Phönix viel geleistet“, sagt der Coach. Die beiden, die laut Sari zum Oberligisten Mechtersheim wechseln, haben seit der Saison 2016/17 mit Abstand die meisten Treffer für die Schifferstadter erzielt. Kader 58 und Maier 30. „Die Lücken, die die beiden reißen sind riesig, aber ich bin sicher, dass wir sie schon bald schließen werden“, ist der Trainer optimistisch. Hinzu komme, dass beide auch außerhalb des Platzes wichtig für das Gefüge seien. Dazu verlässt Phönix ein talentiertes Eigengewächs: Yannick Sempert (22) hat den Sprung zum Stammspieler geschafft, geht zum Verbandsligisten Dudenhofen. Gegen Kandel erlebt Sari ein ganz neues Gefühl. Fast alle Mann sind an Bord und er hat die Qual der Wahl. „Zum ersten Mal haben wir eine Konkurrenzsituation. Vor allem im Mittelfeld habe ich ein Überangebot“, freut sich der Coach. Zu den Alternativen zählen auch die bisherigen Dauerverletzten Christian Heil und Marco Marino.

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