Ludwigshafen Aktuell notiert: Polizei holt 13-jährigen Terrorverdächtigen ab

Einsatzkräfte der Polizei haben gestern Mittag den unter Terrorverdacht stehenden 13-Jährigen aus der elterlichen Wohnung in der Ludwigshafener Innenstadt abgeholt und an einen geheim gehaltenen Ort außerhalb der Stadt gebracht. Dort sei der Junge sicher untergebracht und werde angemessen pädagogisch betreut, teilte Jugenddezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) auf Anfrage mit. Gemeinsam mit der Familie, die das Sorgerecht habe, sowie allen zuständigen Ämtern und Behörden sei eine Übergangslösung gefunden worden, die sowohl dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung als auch dem Wohl des Kindes und der Familie Rechnung trage. Der Junge war bis Montag in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung befristet untergebracht. Die Stadt wollte seinen Aufenthalt dort verlängern, ein Familiengericht versagte dafür aber die Zustimmung. Der Richter begründete nach RHEINPFALZ-Informationen die Entscheidung mit einem Gutachten, in dem es hieß, dass eine geschlossene kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtung nicht länger der richtige Ort für den 13-Jährigen sei. Stattdessen solle er „in einer pädagogischen Einrichtung der Jugendhilfe“ untergebracht werden. Die Stadt hat dagegen Beschwerde beim Oberlandesgericht Zweibrücken eingelegt. Eine Entscheidung soll nächste Woche fallen. Da es zunächst keinen Heimplatz für den Jungen gab, wurde er vorübergehend zu seinen Eltern gebracht. Die jetzige Unterbringung sei keine dauerhafte Lösung, daran werde noch gearbeitet, sagte Reifenberg. Südwest Der Platz vor der Trauerhalle in Oggersheim wird am kommenden Samstag, 11. März, nach Albin Fleck benannt. Er war vom 1. Juli 1989 bis zum 30. Juni 2009 Mitglied des Stadtrats und vom 18. August 1999 bis zum 25. Juni 2009 Ortsvorsteher in Oggersheim. Der CDU-Politiker, Vertrauter und Duz-Freund von Altkanzler Helmut Kohl, verstarb am 2. Juni 2010. Offiziell wird Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) den Albin-Fleck-Platz um 11 Uhr einweihen. |mix/kad

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