Ludwigshafen Als Rechtsverteidiger gesetzt

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LUDWIGSHAFEN. Mindestens acht Vereine kämpfen um den Abstieg aus der Fußball-Oberliga. Einer davon ist der FC Arminia Ludwigshafen. Morgen, 15.30 Uhr, treten die Ludwigshafener beim Tabellensechsten Röchling Völklingen an.

Noch ist nicht klar, wie viele Mannschaften aus der Oberliga absteigen. Das hängt davon ab, wie viele Teams aus der Regionalliga kommen und ob sich der Vizemeister in den Aufstiegsspielen durchsetzt. Im schlechtesten Fall erwischt es neben dem abgemeldeten SVN Zweibrücken noch vier weitere Klubs. Um also ganz sicher zu gehen, muss Platz 13 erreicht werden. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass es nur gegen den Abstieg geht. Ein anderes Ziel als den Ligaverbleib kann es nicht geben“, sagt Trainer Frank Hettrich, dem die Heimniederlagen gegen Elversberg II und Salmrohr noch schwer im Magen liegen. Seine Forderung: „Wenn wir uns weiterhin so den Schneid abkaufen lassen wie bei der 1:4-Niederlage in Karbach, wird es schwer. Die Spieler sind dem Verein gegenüber in der Bringschuld. Da muss jetzt mehr kommen.“ Mit Beginn der Rückserie präsentierte die Arminia auf der Position des rechten Verteidigers ein neues Gesicht: Marvin Pelzl, der von Erik Rehhäußer die Rückennummer 8 übernahm, hat sich prima eingefügt. „Ich kannte den Trainer aus meiner Zeit beim SV Waldhof“, erklärt der 22 Jahre alte Abwehrspieler, wie der Kontakt zur Arminia zustande kam. Im Winter wechselte er von seinem Heimatverein SC Olympia Neulußheim zum FCA, zuvor stieg er mit Mechtersheim aus der Oberliga ab, kennt sich also mit Abstiegskampf aus. „Das passiert uns in dieser Saison nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der Liga bleiben“, betont Pelzl. Der IT-Systemkaufmann, der bei einem IT-Dienstleister in Hockenheim arbeitet, glaubt, dass die Qualität in der Mannschaft groß genug ist, um an die Verbandsliga keinen Gedanken verschwenden zu müssen. „Frank Hettrich ist knallhart, ein Trainer, der sagt, was er denkt und Fehler konkret anspricht. Jeder weiß, woran er bei ihm ist“, sagt Pelzl, der in Rekordzeit zum Stammspieler geworden ist. In allen sechs Partien nach der Winterpause stand er 90 Minuten auf dem Feld. Das ist nur noch Selim Avci, einem weiterer Zugang, gelungen. „Marvin kann sich in ein Spiel reinbeißen. Er ist sehr schnell, diszipliniert, hat ein gutes Zweikampfverhalten und die nötige Aggressivität“, urteilt Hettrich über den neuen Rechtsverteidiger. Bei Ballbesitz agiere Pelzl noch zu hektisch, was seine Fehlerquote erhöhe. Dennoch steht für den Coach fest, dass der Abwehrspieler eine Bereicherung für den FCA ist. (thl)

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