Ludwigshafen Aus dem Rhythmus

«SCHIFFERSTADT.» So richtig im Rhythmus ist Fußball-Landesligist Phönix Schifferstadt noch nicht. Nach der Verlegung des Spiels in Worms wurde am Sonntag die Partie gegen Gimbsheim abgebrochen. Jetzt geht es morgen, 16 Uhr, zur starken Viktoria Herxheim.

Zunächst einmal konnte Phönix-Trainer Ediz Sari Entwarnung geben. Der Gästespieler, der sich bei einem Kopfballduell schwer verletzte, was letztlich zum Abbruch führte, hat sich „nur“ einen Rippenbruch zugezogen. Das Spiel wird zu einem noch nicht feststehenden Termin wiederholt. Da Phönix zwei Partien in Rückstand ist, ist das Team tabellarisch im Niemandsland verschwunden. Der Auftritt seines Teams hinterlässt bei Sari zwiespältige Gefühle. „Auf der einen Seite hat die Mannschaft eine tolle Reaktion auf die Niederlage in Kandel gezeigt, 1:0 geführt und ihre beste Halbzeit in dieser Saison gezeigt“, sagt der Coach. Andererseits fiel direkt nach Wiederbeginn der Ausgleich, obwohl der Trainer in der Kabine Aufmerksamkeit und Konzentration gefordert hatte. „Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie das Team auf diesen Rückschlag reagiert“, sagt Sari. Das frühe Ende der Partie nach 50 Minuten verhinderte diese Erkenntnis. Der Übungsleiter hat allerdings zwei andere Erkenntnisse gewonnen. Zum einen, dass der verletzt fehlende Torjäger Dana Kader nicht ansatzweise ersetzt werden kann. Seit Beginn der Saison 2016/17 bestritt der Mittelstürmer 61 von 66 möglichen Punktspielen, in denen er immer in der Startelf stand und 55 Tore erzielte. „Jetzt wurde ein Knochenödem am Sprunggelenk diagnostiziert. Wann er wieder spielen kann ist ungewiss“, berichtet Sari. Erkenntnis Nummer zwei: Mittelfeldspieler Tim Demele ist in sehr guter Form. „Er hat etliche Kopfballduelle gewonnen, obwohl der Kopfball nicht zu seinen Stärken zählt. Seine Entwicklung macht Spaß“, freut sich Sari. Das 20 Jahre alte Eigengewächs, das vergangene Runde 16 Partien absolvierte, hat in dieser Saison nur eine Begegnung verpasst und hat sich somit zum Stammspieler gemausert. Wenn der Coach davon spricht, „vorerst Punkte gegen den Abstieg zu holen“, klingt dies angesichts des hochkarätigen Kaders nach gewaltiger Untertreibung. Doch in Herxheim fehlen wohl drei Leistungsträger: Neben Kader, Jan Rillig (Hochzeitsreise) und Geri Hasa (Muskelfaserriss).

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