Ludwigshafen Bereit für die Zugabe

«Hochdorf.»Der TV Hochdorf hat die reguläre Saison in der Handball-Oberliga mit einem 30:21 (15:11)-Erfolg über die HSG Rhein-Nahe Bingen beendet. Die Hochdorfer gehen nun in die Zugabe, spielen am kommenden Samstag zunächst beim TV Kirchzell, Meister der Oberliga Hessen, und haben dann am 18. Mai Heimrecht im Kampf um den Aufstieg in die Dritte Liga.

Nachlässigkeiten sind TVH-Trainer Steffen Christmann auch in einem eigentlich bedeutungslosen Spiel ein Gräuel. Sieben Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, seine Mannschaft lag mit 17:13 in Führung. Vier schwache Abschlüsse sowie ein unnötiger Ballverlust im Angriff und eine unkonzentrierte Deckungsarbeit ließen ihn zur Grünen Karte greifen. „Natürlich ist das ein Meckern auf hohem Niveau, aber wir haben einige Kleinigkeiten angesprochen, die mir nicht gefallen haben“, erklärte er seine Ansprache. Seine Spieler hatten verstanden, brachten die Partie gegen die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde seriös zu Ende, ließen nach der Auszeit nur noch sieben Gegentreffer zu. Das lag zum einen an den starken Torleuten Roko Peribonio und Thomas Bolling, aber eben auch an der Deckungsarbeit. „Wir haben Bingen mit neun Toren geschlagen. So viel können wir nicht falsch gemacht haben“, so Christmann. Für die Gäste war es erst die zweite Niederlage der Rückrunde. Den Grundstein legten die Hochdorfer einmal mehr im Deckungsverbund. Die mit rund 100 Toren Differenz stärkste Defensive der Liga war auch zum Saisonende schnell, zupackend, variabel und zeigt sich gut vorbereitet auf die anstehende Relegation. „Ich hoffe, wir schaffen es in zwei Spielen“, sagte Steffen Bühler. Der scheidende Kapitän wurde, gemeinsam mit Kai Zimmermann, vor dem Spiel von den Offiziellen und im Anschluss von seinen Mannschaftskameraden verabschiedet. Er erzielte fünf Tore, aber bis zum ersten musste er sich 28 Minuten gedulden, verwarf in dieser Zeit einen Siebenmeter, zweimal aus dem Rückraum und einmal vom Kreis, ehe er mit dem 13:10 bei seinem zweiten Versuch von der Siebenmeterlinie doch noch erfolgreich war. „Die Verabschiedung vor dem Spiel hat mich doch ein wenig angefasst“, räumte er ein. So spielten sie TV Hochdorf: Peribonio, Bolling (15. bis 45.) – Ruf (3), Klug (7), Bühler (5/4) – Gerdon (6), Eschbach (1) – Sorda (2) – Lenz (1), Schwenzer (2), Medler (1), Novo, Zimmermann (2), Jochem Spielfilm: 5:5 (11.), 9:6 (17.), 15:11 Hz., 20:14 (39.), 24:16 (51.), 30:21 Ende – Zeitstrafen: 3:2 – Siebenmeter: 6/4 - 4/2 – Beste Spieler: Klug – Grethen, Eichholtz - Zuschauer: 305 – Schiedsrichter: Gutsch/Teich (Illtal).

x