Ludwigshafen BUND warnt vor Folgen des Regionalplans

Dem Protest gegen den Regionalplan in Rheingönheim schloss sich auch BUND-Vorsitzende Sabine Laubner-Draheim (rechts) an.
Dem Protest gegen den Regionalplan in Rheingönheim schloss sich auch BUND-Vorsitzende Sabine Laubner-Draheim (rechts) an.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisgruppe Ludwigshafen, kritisiert den überarbeiteten Regionalplan. Dieser sei weit vom Nachhaltigkeitsziel der Landesregierung entfernt, den Flächenverbrauch auf unter einen Hektar pro Tag zu begrenzen.

Obwohl in Ludwigshafen erhebliche Reaktivierungspotenziale bestünden, würden sowohl für den Wohnungsbau als auch für das Gewerbe weiterhin munter neue Areale zur Bebauung ausgewiesen. „Dabei fressen die Gebiete in Ortsrandlage die wenigen Natur- und Ackerflächen der Stadt immer weiter auf – mit erheblichen Folgen für das Stadtklima“, sagt BUND-Sprecherin Sabine Laubner-Draheim. Mit der leidigen Erfahrung, dass ein Regionalplan, ebenso wie der daraus abgeleitete Flächennutzungsplan eher als Vorschlag angesehen würden, den man jederzeit beliebig erweitern könne, sei der zu erwartende Flächenverbrauch in Wahrheit wohl noch erheblich höher.

„Es ist an der Zeit, dass die Planer endlich in der Wirklichkeit ankommen und mit verantwortlichen Plänen die verheerenden Folgen der Klimaveränderungen vermindern“, bilanziert Laubner-Draheim. Der „Einheitliche Regionalplan“ soll die räumliche Entwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar in den kommenden 15 Jahren planerisch steuern. Beim ersten Änderungsentwurf sieht die Stadt aktuell keinen Handlungsbedarf.

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