Ludwigshafen Chaos beim FC Arminia

«LUDWIGSHAFEN.» In der Fußball-A-Klasse Nord erwartet der abstiegsgefährdete FC Arminia Ludwigshafen II morgen, 15 Uhr, im Derby den ASV Edigheim, der sich in seiner ersten Saison in dieser Liga im Mittelfeld etabliert hat.

Die Trainer Jens Kohlgrüber und Andreas Glück sind beim FCA II nach dem Spiel beim VfR Frankenthal (1:5) am 22. April zurückgetreten. Kommuniziert hat dies vom Verein niemand, was darauf schließen lässt, dass beim Reserveteam der Arminen offenbar einiges im Argen liegt. Dass Kohlgrüber nicht mit allem einverstanden war, ließ er schon in früheren Gesprächen durchblicken. „Spieler, die immer im Training sind und eine gute Einstellung beweisen, sollten spielen, auch wenn andere fußballerisch vielleicht besser sind. Es gibt aber Leute im Umfeld, die das anders sehen, deshalb sind Andreas und ich zurückgetreten“, erklärt Kohlgrüber den Schritt. Nachfolger sind Alexander Becker und Kohlgrübers Bruder Nils, die mit vier Punkten aus drei Partien ordentlich gestartet sind. Insgesamt zeigt die Formkurve der Arminen in der Rückserie aber nach unten. Das Restprogramm hat es in sich, und es dürfte ein hartes Stück Arbeit werden, den Abstieg zu vermeiden. Schon die Partie gegen Edigheim dürfte schwierig werden, denn der Neuling, der eine starke Saison spielt, wird keine Schützenhilfe leisten. „Im Hinspiel ist die Arminia bei uns mit sieben Verbandsligaspielern angetreten. Das haben wir nicht vergessen, da ist noch eine Rechnung offen“, betont ASV-Trainer Marco Malizia. Die Edigheimer haben das unerwartete 2:2 damals wie einen Sieg gefeiert. „Die Wintervorbereitung war gut, auch wenn die Trainingsbeteiligung hätte besser sein können“, blickt der Coach zurück. Nachdem die Blau-Weißen das Abstiegsgespenst mit 23 Zählern aus zwölf Partien der Rückrunde rasch vertrieben hatten, lautet das Ziel jetzt, den sechsten Platz zu erreichen. „Die Mannschaft ist da, wenn sie punkten muss“, freut sich Malizia. Weil aber im Sommer einige Stammkräfte ihre Laufbahn beenden und andere den Klub verlassen werden, stehen die Edigheimer vor einem Umbruch. Damit soll auch eine Verjüngung des Kaders einhergehen.

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