Ludwigshafen Der Höhepunkt zum Schluss

LUDWIGSHAFEN

. Die Halle am Kanal in Frankenthal wird am Samstagabend beben. Entweder lässt die TG Frankenthal II die Sektkorken knallen oder aber der TFC Ludwigshafen. Es ist das letzte Spiel der Saison. Alle anderen Mannschaften in der Hallenhockey-Oberliga haben bereits ihre Partien absolviert. Zwischen beiden Teams fällt dann ab 19 Uhr die Entscheidung, wer in der kommenden Hallenrunde in der Zweiten Regionalliga auf Torejagd gehen kann. Einen Zähler trennen die beiden Kontrahenten. Ludwigshafen hat die bessere Ausgangssituation. Allerdings sieht Ludwigshafens Coach Philipp Grimmer sein Team nicht als Favorit in dem Duell. „Wir können aber eine große Überraschung schaffen“, ist er dennoch überzeugt. Dafür müsse man es schaffen, das schnelle Passspiel durchzuziehen, nicht zu emotional zu werden und auch die Chancen zu nutzen, macht der Trainer deutlich. Er ist überzeugt, dass TG-Coach Fabian Rozwadowski alles aufbieten werde, was Frankenthal habe. „Er wird ein Spektakel aufziehen. Das kann er ruhig machen. Wir wollen einfach nur Hockey spielen und sehen, dass wir mithalten und das Spiel bis zum Ende eng gestalten“, sagt Grimmer. Wichtig sei, dass sich sein Team nicht ablenken lasse. „Für uns wird es eine neue Erfahrung sein vor mehr als hundert Leuten zu spielen. Bundesligaspieler wie Volker Schwindt oder Larbig sind das gewohnt“, macht der Coach deutlich. Bereits seit rund einer Woche machen beide Teams über die neuen Medien ihre Fans „heiß“. Den Druck verspüren er und seine Mannschaft enorm, gibt Grimmer zu. Trotzdem hieß die Devise in den letzten 14 Tagen: business as usual. Eine spezielle Vorbereitung auf das Spiel gegen die „Zweite“ aus Frankenthal hat es nicht gegeben. Mit Ausnahme von Adrian Totaro, der aufgrund eines Mittelhandbruchs, den er sich im Spiel gegen Kaiserslautern zugezogen hat, fehlen wird, sind alle Spieler topfit. „Wir reisen mit eine sehr guten Truppe an und werden ein sehr unangenehmer Gegner sein. Wir fürchten uns nicht und werden wach sein“, zeigt sich Grimmer vor dem „Endspiel“ kämpferisch. Frankenthals Bundesligatrainer Fabian Rozwadowski, der im Oberliga-Team als Stürmer aufläuft, sieht seine Mannschaft überhaupt nicht unter Druck: „Wir hatten uns als Aufsteiger den Klassenerhalt vorgenommen. Daher ist für uns jetzt schon klar, dass wir eine gute Runde gespielt haben.“ Da man nun aber die Aufstiegschance habe, wolle man auch zugreifen. „Die Zweite Regionalliga wäre für unsere jungen Spieler, die den Sprung in den Bundesligakader nicht schaffen, ein ambitioniertes Betätigungsfeld.“ Im Entscheidungsspiel vertraue er auch dem bisherigen Kader, der überwiegend aus der A-Jugend besteht, die die deutsche Meisterschaft auf Rang vier beendet hat. „Unser Team ist gut, aber wenn wir es nicht schaffen, ist das kein Beinbruch“, betont Rozwadowski, der den TFC als starkes Team lobt.

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