Ludwigshafen Ein Pfosten schützt Kröten in Oppau

Ein Pfosten zum Schutz von Kröten in Oppau.
Ein Pfosten zum Schutz von Kröten in Oppau.

In den vergangenen Jahren wurden am Oppauer Wäldchen Kröten bei ihrer Wanderung plattgefahren. Nach langem Hin und Her schützt nun ein Absperrpfosten die Amphibien.

Wer auf dem Anliegerweg an der Gärtnerei Pfeiffer zum kleinen, beschaulichen Oppauer Wäldchen fährt, ist sicher überrascht, dass dort neuerdings eine Durchfahrtssperre für Autos steht. Notwendig wurde der Pfosten, weil Nutzer der Kleingartenanlage „Güldengewann“ oder des benachbarten Kleintierzuchtvereins den Weg unbefugt mit ihrem Auto befahren haben. Den Inhaber der Gärtnerei ärgerte das insbesondere im Frühjahr, wenn sich die heimischen Erdkröten und andere Kröten auf Wanderung begeben haben.

Sein Vater Alfred Pfeiffer, der verstorbene Vorsitzende des Vogelschutzvereines in Oppau, hatte eigens auf dem Gelände der Gärtnerei zwei Teiche angelegt, um den dezimierten Amphibien die Möglichkeit zum Ablaichen zu bieten. Zudem gibt es im Wäldchen einen größeren Teich, den der Vogelschutzverein angelegt hatte. Daher waren die Vereinsmitglieder in den vergangenen Jahren verärgert, dass im Frühjahr regelmäßig überfahrene Kröten auf der gesperrten Straße lagen. „Auf die Problematik mit der Krötenwanderung und das Verbot angesprochen, haben Autofahrer mit mehr und weniger Verständnis reagiert“, sagt Stefan Pfeiffer, Vize-Vorsitzender der Vereins. Geändert habe sich jedoch nichts, ergänzt der heutige Inhaber der Gärtnerei.

Ortsvorsteher Frank Meier (SPD) nahm sich der Sache an und holte Gabriele Bindert, Chefin des Grünflächenamts, mit ins Boot. Bindert und Baudezernent Alexander Thewalt (parteilos) ließen einen Absperrpfosten anbringen, der den geschützten Tieren ein Überqueren ohne Lebensgefahr ermöglicht. Ein kleiner Schritt zum Erhalt der geschützten Art.

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