Ludwigshafen Erfolgreich im Mittelfeld operiert

LUDWIGSHAFEN. Schon heute, 18.30 Uhr, erwartet Fußball-Oberligist FC Arminia Ludwigshafen die TSG Pfeddersheim. Gespielt wird wieder im Südwest-Stadion, weil die Bezirkssportanlage Rheingönheim noch gesperrt ist.

Die Partien gegen den Nachbarn aus Rheinhessen sind oft keine gewöhnlichen Fußballspiele. Das begann im Aufstiegsjahr der Arminia, als der FCA seine einzige Niederlage in Pfeddersheim einsteckte. Vor 15 Monaten gab es das unvergessene Verbandspokalfinale, in dem die Rheingönheimer 2:0 führten, aber noch verloren. Und zum Ende der vergangenen Runde wurde die Partie wegen eines Unwetters abgebrochen, sodass die TSG ein paar Tage später erneut bei den Arminen antreten musste. Auch heute ist nicht von einem Spiel wie jedem anderen auszugehen, denn Steffen Litzel dürfte hochmotiviert zurückkehren. In der vergangenen Saison spielte er für die Arminia. Nach nur einer Runde trennten sich die Wege wieder. Doch die Schwarz-Weißen sind gut drauf und haben zuletzt sieben Punkte aus drei Partien geholt. Besonders Jan Rillig gefiel beim 3:1-Sieg gegen Diefflen am vorigen Samstag. „Trotzdem sehe ich ihn in der Abwehr, wo er innen und außen verteidigen kann“, sagt Trainer Thomas Fichtner. Einsätze im Mittelfeld werden für Rillig keine Dauerlösung sein, obwohl der Coach angetan war von der Vorstellung des Abwehrspielers. „Jan hat sich gut mit Daniel Eppel ergänzt. Er bringt das technische Rüstzeug für die Position mit“, betont Fichtner. Die Partie in Hauenstein verpasste Rillig. „Ich war in der Saarlandstraße in Ludwigshafen in einen Auffahrunfall verwickelt“, berichtet der Mann mit der Nummer 3. Auf nasser Straße bremste sein Hintermann zu spät und schob Rilligs Toyota auf den vor ihm fahrenden Wagen. „Das Auto musste in die Werkstatt. Ich hoffe, es ist kein Totalschaden“, sagt Rillig. Das Spiel verpasste er, nicht aber am nächsten Tag die Operation seines Teamkameraden Erik Rehhäußer. Medizinstudent Jan Rillig arbeitet derzeit in der BG Unfallklinik. „Bei der Operation habe ich zwar nicht mitgewirkt, aber zugeschaut“, berichtet der angehende Arzt. Demnächst beginnt sein achtes von zwölf Semestern. Die eigene schwere Schulterverletzung, die er sich im Frühjahr zuzog, ist ausgeheilt. „In der Vorbereitung war das auch Kopfsache. Hin und wieder spüre ich noch etwas, aber es behindert mich nicht mehr“, erklärt Rillig. Krafttraining war hier sehr hilfreich. Das Skifahren, was er zuvor gerne gemacht hatte, kann er sich aber vorerst abschminken. Erstmals im Kader wird heute der am Montag verpflichtete Marc Barisic stehen. „Er hat im Training einen guten Eindruck gemacht. Man sieht die gute technische und taktische Ausbildung“, ist Fichtner angetan. Auch Denis Schuler steht wieder zur Verfügung, ebenso wie der gegen Diefflen angeschlagene Marc Thau. Außenverteidiger Sebastian Luber, der am vergangenen Samstag länger spielte, als ursprünglich vorgesehen, wird nun der Startformation angehören. (thl)

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