Ludwigshafen Ersatzgeschwächt ins Spitzenspiel

«LUDWIGSHAFEN.» Das Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga findet am Sonntag, 15 Uhr, in Jockgrim statt. Da erwartet die TSG im Duell Vierter gegen Zweiter den SV Ruchheim.

Die Jockgrimer sind so etwas wie die Mannschaft der Stunde, denn die Südpfälzer sind seit 13 Partien ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es am 1. Oktober mit 1:4 beim sonntäglichen Gegner Ruchheim. „Die TSG hat ein starkes Team, das man nicht auf Nico Pfrengle reduzieren darf. Jockgrim ist in allen Mannschaftsteilen überdurchschnittlich gut besetzt“, spricht Ruchheims Coach Tobias Ehrenberg mit großem Respekt vom Widersacher. Pfrengle ist Torjäger sowie Dreh-und Angelpunkt der Jockgrimer Offensive. Ehrenbergs Vorsicht ist nicht unbegründet, denn während es zur Winterpause nach einem Zweikampf zwischen Büchelberg und Ruchheim aussah, haben Billigheim-Ingenheim und Jockgrim danach mit jeweils optimalen zwölf Punkten aus vier Partien das Aufstiegsrennen zu einem Vierkampf gemacht. Ehrenberg ist immer noch sauer über die äußeren Umstände beim 1:1 im Nachholspiel an Gründonnerstag in Lustadt. „Das Licht der beiden Flutlichtmasten an unserem Tor ist immer schummriger geworden. Unser Torhüter Niklas Recknagel hat dem Schiedsrichter mitgeteilt, dass er kaum noch etwas sieht, aber das hat der Referee ignoriert“, schildert der Trainer die Minuten kurz vor der Pause. Erst nach dem Elfmeter, dessen Berechtigung „Sünder“ Hüseyin Coskun vehement anzweifelt und der zum 1:1 führte, sei die Partie unterbrochen worden. „Nach Wiederaufnahme des Spiels hatten wir allerdings total den Faden verloren. Letztlich haben wir mit dem Unentschieden noch das Beste aus der verkorksten Situation gemacht“, konstatiert Ehrenberg. Dass Spitzenreiter Büchelberg sowohl gegen die FG 08 Mutterstadt als auch gegen den FV Freinsheim mit späten Treffern noch vier Punkte einfuhr, rundete die für Ruchheim wenig erfreulichen Ostertage ab. Mit Toren nach der 85. Minute Spiele zu gewinnen oder wenigstens einen Punkt zu holen, zählt zu den Stärken der Büchelberger. Immerhin gab es für den SVR drei Punkte aus der abgebrochenen Partie gegen den ASV Maxdorf. „Alles andere hätte ich auch nicht verstehen können“, betont Ehrenberg. Ruchheim muss neben den Langzeitverletzten Chris Chorrosch und Tobias Rech in Jockgrim auch auf Leistungsträger Emre Efe verzichten, der im Nachholspiel in Freimersheim die Rote Karte sah. Dazu ist der Einsatz des am Rücken lädierten und deswegen ausgewechselten Janosch Diemer fraglich. „Bei der TSG wird entscheidend sein, dass wir ruhig bleiben und die Nerven bewahren“, verdeutlicht Ehrenberg. Sportnotizen, Seite 7

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