Ludwigshafen Erste Tabellenführung im Blick

«SCHIFFERSTADT.»Mit einer riesigen Vorfreude geht Fußball-Landesligist FSV Schifferstadt in seine zweite Runde in dieser Klasse. Zum Auftakt haben die Schifferstadter ein Heimspiel, bei dem sie heute in der auf 19 Uhr vorverlegten Partie auf Neuling TSV Gau-Odernheim treffen.

„Wir wollten an einem Freitag beginnen, um die Bedeutung der Partie zu unterstreichen“, sagt Spielertrainer Christoph Mehrl. Der besondere Start werde allerdings nicht leicht. „Ich habe den Büchelberger Trainer Marc Kauther, mit dem ich früher beim FV Dudenhofen zusammengespielt habe, angerufen. Er hat mir wichtige Tipps geben können“, ist der Coach froh, über das unbeschriebene Blatt Gau-Odernheim Erkundigungen eingezogen zu haben. Kauther, dessen Büchelberger in den Aufstiegsspielen an Gau-Odernheim gescheitert waren, sei von den Rheinhessen regelrecht begeistert gewesen. „Das ist eine Mannschaft mit etlichen Akteuren, die schon höherklassig gespielt haben. Ein Team mit viel Qualität und keineswegs ein typischer Neuling“, glaubt Mehrl. Gau-Odernheim war in der Saison 2004/05 erstmals in die Landesliga aufgestiegen und gehörte dieser Klasse sechs Jahre in Folge an. „Unsere Vorbereitung hatte Höhen und Tiefen. Auch die Testspiele waren unterschiedlich. Mal waren sie gut, mal war die Leistung schwach“, resümiert der Coach. Er muss zum Auftakt auf die verletzten Yannik Fleckenstein und Patrick Lause sowie den privat verhinderten Matthias Hermann und den aus beruflichen Gründen fehlenden Kai Ringelspacher verzichten. Doch Mehrl nimmt die Ausfälle gelassen. „Der Kader ist verbreitert worden, und wir haben 15, 16 Mann, die derzeit schon auf einem ordentlichen Niveau sind“, verdeutlicht der Coach. Unter Mehrl hat es bisher in den Auftaktspielen nur Siege gegeben. Die erste knifflige Entscheidung hat der Trainer gefällt und sie kommuniziert. Mario Fohs steht gegen den TSV im Tor. „Mario hat in der vergangenen Runde bewiesen, dass er Landesliga spielen kann und sich bewährt“, verdeutlicht Mehrl. Konkurrent Joachim Bohrer habe sich aber in der Vorbereitung voll reingehängt und dem Coach Respekt abgenötigt. „Wenn zwei Akteure in etwa gleich stark sind, dann spielt der jüngere“, betont der Coach. Eric Ehringer, der Dritte im Bunde, sei noch nicht so weit. Bei ihm wie auch beim lange verletzten Rechtsverteidiger Mark Loch ist Geduld gefragt. Der Frühstart am Freitagabend hat etwas für sich. „Wir wollen um 21 Uhr der erste Tabellenführer sein“, sagt Mehrl mit einem Schmunzeln. Man muss sich eben Ziele setzen.

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