Ludwigshafen Erzieher: Stadt kontert Kritik

Sie könne nicht nachvollziehen, was an ihren Aussagen unredlich sein soll. Mit diesen Worten reagiert Jugenddezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) auf die Kritik der Berufsschule Anna-Freud-Schule (wir berichteten gestern). Hintergrund des Disputs ist die Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Dort hatte Reifenberg beklagt, dass es immer schwieriger werde, Erzieher auf dem freien Arbeitsmarkt zu finden. Die Schule beklagte darauf hin, dass sie in den vergangenen Jahren nicht genug Unterstützung bekommen habe. Reifenberg entgegnet nun, dass sie im Ausschuss darüber informiert habe, „dass derzeit sechs Kita-Gruppen nicht eröffnet werden können, weil Erzieher fehlen. Wir haben betont, dass dies Folge des bundesweit herrschenden Mangels an Fachpersonal für die Kindertagesstätten ist“. Sie habe ferner „die gemeinsam mit der Anna-Freud-Schule gefundene Lösung der Dualen Ausbildung für Erzieher als gutes Beispiel dafür genannt, um vor Ort entgegenzuwirken. Was in diesem Zusammenhang unredlich sein soll, erschließt sich mir nicht“, so Reifenberg. Sie bleibe daher bei ihrer Position, dass „Bund und Länder als Träger der Ausbildung von Erziehern die Weichen nicht rechtzeitig gestellt haben“.

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