Ludwigshafen Fast noch schief gegangen

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LUDWIGSHAFEN. Am Ende ist es ganz schön eng geworden. Zur Halbzeit führte Hockey-Zweitregionalligist TFC Ludwigshafen gegen den SC 1880 Frankfurt II bereits mit 3:0, musste sich aber mächtig strecken, um den 3:2-Sieg unter Dach und Fach zu bringen.

„Ein Dreier mit Ach und Krach gegen die schlechteste Mannschaft der Liga“, kommentierte Löwen-Coach Philipp Grimmer die Leistung seiner Jungs. „Der Auftritt war das Abbild der Vorbereitung. Wir sind momentan nicht in der Lage, einen Ball über zwei Meter zu spielen. Dabei weiß ich, dass wir viel besser spielen können“, analysierte Grimmer, der in der Auszeit gegen Ende der zweiten Halbzeit ordentlich Dampf abließ. „Jetzt reißt sich jeder noch einmal am Riemen“, erhob er die Stimme und nahm seine Jungs ins Gebet. Nicht nur er sah die Felle davonschwimmen. Die Erleichterung nach der Zitterpartie war ihm anzusehen, denn die drei Zähler waren immens wichtig, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen. „Die Hallenrunde hat uns mental viel Kraft gekostet, trotzdem darf das keine Entschuldigung sein“, erklärte Grimmer. Er fordert eine Leistungssteigerung im Heimspiel am kommenden Samstag gegen TGS Vorwärts Frankfurt. Dabei begannen die Ludwigshafener gegen 1880 wie die Feuerwehr. Das Spiel war gerade einmal hundert Sekunden alt, als Alexander Matz mit einem Rückhandschlenzer das 1:0 erzielte. Der TFC machte weiter Druck, was sich in zahlreichen Torchancen widerspiegelte. Allerdings sprang zunächst nichts Zählbares heraus. Frankfurt blieb durchweg blass und kam selten zu echten Möglichkeiten. Doch trotz der Überlegenheit dauerte es bis zur 25. Minute, ehe Ludwigshafen erhöhte. Zunächst setzte sich Sebastian Minges durch, passte auf Fabian Magin. Dieser spielte zurück auf Minges, der zum 2:0 vollstreckte. Kurz vor der Halbzeit gelang Tobias Gutbrod das scheinbar sichere 3:0. Kaum aus der Pause zurück, folgte für die Löwen die kalte Dusche in Form des 1:3, das der Frankfurter Eduard von Schenck erzielte. Ein Schock, von dem sich die Gastgeber so schnell nicht mehr erholen sollten. Missverständnisse und Unkonzentriertheiten häuften sich von Minute zu Minute. Einfachste Zuspiele kamen nicht an, Bälle wurden reihenweise schlecht gestoppt. Grimmer raufte sich die Haare und musste mitansehen, wie die Frankfurter nach einer Kurzen Ecke zum 2:3 kamen. Mit Glück und einem Tick Cleverness hielt der TFC den Sieg fest. So spielten sie TFC Ludwigshafen: Kneisel, Betz, Fechtner, Gutbrod, Hanz, Magin, Felix und Maximilian Martin, Matz, Minges, Pesch, Ramseier, Schnotale, Varvatsos, Wagner, Hornberg Tore: 1:0 Matz (2.), 2:0 Minges (25.), 3:0 Gutbrod (34.), 3:1 von Schenck (37.), 3:2 Krätz (57., Kurze Ecke) - Ecken: 0 – 1 (1) - Schiedsrichter: Brocker, Schwalb (Saarbrücken, Frankenthal).

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