Ludwigshafen FC Arminia weiter auf Titelkurs

Rik Hiemeleers, Tim Amberger und Gianluca Ferraro (von links) jubeln mit dem Schützen des 1:0, Nico Pantano (Zweiter von links).
Rik Hiemeleers, Tim Amberger und Gianluca Ferraro (von links) jubeln mit dem Schützen des 1:0, Nico Pantano (Zweiter von links).

«Ludwigshafen.» Fußball-Verbandsligist FC Arminia Ludwigshafen hat gegen die SG Rieschweiler 2:0 (2:0) gewonnen und sich damit auf den zweiten Platz verbessert.

Gab es gegen Rüssingen vor Wochenfrist eine schlechte erste und eine starke zweite Halbzeit, war es dieses Mal genau umgekehrt. In der ersten Hälfte überzeugte der FCA und machte sehr vieles richtig. „Wir waren aggressiv, haben viele Zweikämpfe bestritten und hatten die Begegnung unter Kontrolle“, sagte Arminia-Trainer Marco Laping. Das Spiel der Einheimischen war in der Tat gut anzusehen, weil es Zug zum Tor verriet, viel über die Flügel und mitunter sehenswert direkt gespielt wurde. Die Arminia ließ dem Gegner kaum Raum, um selbst gefährlich zu werden. Das Chancenverhältnis zur Pause spricht Bände: 9:0. Rieschweiler mühte sich zwar, kam aber bei seinen Gegenangriffen lediglich bis zum Strafraum. Die Durchschlagskraft fehlte. Gästetrainer Björn Hüther wertete den Auftritt des FCA bis zum Halbzeitpfiff „als das Beste, was ich in dieser Saison von einer Mannschaft gesehen habe“. Dennoch dauerte es bis zur 23. Minute, ehe der Bann gebrochen war. Nico Pantano hatte nach einem Ballverlust von SGR-Kapitän Tobias Leonhard Maß genommen und Gästetorhüter Christian Megel, der zuletzt vor sieben Jahren gespielt hatte, mit einem satten Linksschuss aus knapp 20 Metern bezwungen. Es war der vierte Torschuss des FCA in diesem Spiel, und der vierte von Nico Pantano. Das zeigt, wie präsent und torgefährlich der 25-Jährige ist. Da lässt es sich verschmerzen, dass Pantano später nicht mehr alles gelang. Das 2:0 entsprang einer Standardsituation. David Braun, der wiederum sehr offensiv auftrat, schlug einen Eckball auf den Kopf von Innenverteidiger Erdem Dogan, dem sein erste Saisontor gelang (27.). Dogan wurde später an der Schulter verletzt und von Routinier und Rückkehrer Steffen Burkhard nahtlos ersetzt. Die zweite Halbzeit hat Laping nicht mehr so gut gefallen. „Das ist die Gefahr, wenn man nur fünf Prozent nachlässt – man macht den Gegner stark. Es hat sich nach der guten ersten Hälfte so ein bisschen Selbstzufriedenheit eingeschlichen“, erkannte der Coach. Wie gut, dass die Arminia einen erfahrenen Mann wie Sebastian Lindner in ihren Reihen hat, der das Spiel beruhigen und ordnen kann. „Rieschweiler hat uns weiter vorne angelaufen. Es war schwieriger, weil sie gut zugestellt haben. Wir hatten nicht mehr die Räume wie zu Beginn und hatten Probleme, Lösungen zu finden“, analysierte Lindner. Dass die Partie einen anderen Verlauf genommen hat, lag auch daran, dass die Westpfälzer eine ganz starke zweite Halbzeit abgeliefert haben. Da hat die SGR prima kombiniert und spielerische Klasse bewiesen. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Nico Brödel freistehend seine riesige Kopfballchance genutzt hätte (55.). Auch Leonhard (61.) und der eingewechselte Dennis Becker (82.) hatten noch gute Möglichkeiten. So spielten sie Arminia Ludwigshafen: Urban - Stiller, Rillig, Dogan (65. Burkhard), Braun - Lindner - Hiemeleers, Böcher (49. Amiri), Pantano, Amberger - Ferraro (57. Sorg).

x