Ludwigshafen Fehlende Kita-Plätze: Eltern schlagen Alarm

Rund 2000 Kita-Plätze fehlen in Ludwigshafen.
Rund 2000 Kita-Plätze fehlen in Ludwigshafen.

Die Elterninitiative „Betreuungsnotstand “ kritisiert, dass Stadt und Land zu wenig unternehmen würden, um 2000 fehlende Kita-Plätze in Ludwigshafen zu schaffen.

Viele Eltern seien verzweifelt, weil sie für ihre Kinder trotz eines Rechtsanspruchs keinen Kindergartenplatz bekommen. „Welche Maßnahmen sind geplant, um kurz- und langfristige Abhilfe in dieser Kindergarten-Katastrophe zu schaffen?“, fragt die Initiative in einem offenen Brief an die Stadt Ludwigshafen. Es gebe keinen Fahrplan, der Eltern aufzeigt, wie das Problem in der Zukunft gelöst werden soll. Erzieher und Erzieherinnen seien überlastet, arbeiteten wegen des Fachkräftemangels am Limit. Auch für die Wirtschaft seien die fehlenden Betreuungsplätze zum Riesenproblem geworden, denn Arbeitnehmer fielen deswegen aus.

Die von der Stadt geplante Projektgesellschaft, die sich um fehlende Plätze kümmern soll, verdiene eine Chance, meint die Initiative. Doch es mangele an Transparenz und gebe viele offenen Fragen: „Wer arbeitet dort mit, wer führt sie an, welches Ergebnis soll erzielt werden? Wann werden diese Ergebnisse erwartet?“ Die Zeit dränge. Denn wenn ab 2028 alle Kinder ein Mittagessen in der Kita bekommen sollen, sei dies mit den vorhandenen Ressourcen nicht umsetzbar und weitere Betreuungsplätze würden wegfallen.

Die Gründung der Projektgesellschaft müsse klare Ziele verfolgen und dürfe nicht noch weiteres Geld verbrennen, fordern die Eltern. „Die Glaubwürdigkeit der Stadt Ludwigshafen steht und fällt mit der Lösung der Kita-Katastrophe, die sich seit Jahrzehnten angebahnt hat. Klare Zukunftspläne sowie ernst gemeinte und verbindliche Schritte wären ein klares Zeichen an die enttäuschten Eltern, die gerade so sehr in der Luft hängen gelassen werden!“, heißt es in dem offenen Brief.

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