Ludwigshafen Geld für Feuerwehr und Brandschutz

Die Feuerwehr bekommt ein neues Lagezentrum in der Mundenheimer Wache.
Die Feuerwehr bekommt ein neues Lagezentrum in der Mundenheimer Wache.

Bei der Sitzung des Ortsbeirats Mundenheim sind am Donnerstagabend die Haushaltsentwürfe 2019/20 für den Stadtteil vorgestellt worden. Vorgesehen sind Bauvorhaben an der Hauptfeuerwache, sowie Brandschutz am Kerschensteiner Berufsbildungszentrum und der Schillerschule, wo auch eine Erweiterung ansteht. Befürchtet wird ein Park-Chaos bei anstehenden Straßen- und Kanalsanierungen.

Im Etat-Entwurf sind für den Stadtteil Investitionen von rund 6,4 Millionen Euro vorgesehen. Für die Sanierung der Hauptfeuerwehrwache sind in beiden Jahren insgesamt 130.000 Euro eingestellt. Die Sanierung der Feuerwehrtankstelle schlägt mit 250.000 Euro zu Buche. Für den Ausbau eines Führungs- und Lagezentrums der Feuerwehr in der Reservehalle sind 2,75 Millionen Euro vorgesehen, erläuterte Christian Laßleben von der Kämmerei dem Ortsbeirat. In der Schillerschule gehe es um Brandschutzmaßnahmen für eine Million Euro, informierte der städtische Gebäudemanager Joachim Kazik. „In den Sommerferien 2019 soll es gemacht werden.“ Vorerst sollen provisorische Rettungswege mit Gerüsten errichtet werden. Vorgesehen sei an der Schillerschule auch ein Erweiterungsbau für sechs weitere Klassenräume. Eingestellt seien dafür Planungskosten von 300.000 Euro. Ortsvorsteherin Anke Simon (SPD) zeigte sich überrascht. „Wir haben das vor Jahren gewollt, es wurde aber vom Land abgelehnt. Jetzt kommt die Anweisung von der Schulbehörde“, wunderte sie sich. Insgesamt 3,2 Millionen Euro fließen in die Brandschutzsanierung des Kerschensteiner Berufsbildungszentrums. Für Hochwasserschutz in der Shellstraße am Kaiserwörthdamm sind 500.000 Euro eingeplant. Der Ausbau von Watt- und August-Heller-Straße kostet 250.000 Euro. „Der Radweg in der Wattstraße ist sehr schlecht, wir müssen da dringend etwas machen. Da dieser Abschnitt zum Radschnellweg Rhein-Neckar gehören soll, hoffen wir auf Zuschüsse im Ausbauprogramm“, sagte Wilfried Negwer vom Bereich Tiefbau. Der Ortsbeirat begrüßte die Maßnahme ausdrücklich. Im neuen Straßenausbauprogramm ist die Sanierung der Mundenheimer- und der Wasgaustraße sowie der Michelsgasse vorgesehen. Ab März sollen zunächst die Arbeiten in der Wasgaustraße beginnen. Die Straßenausbaubeiträge für Anwohner werden pro Jahr 405.000 Euro betragen, dies bedeute wie bisher acht Cent pro Quadratmeter Grundbesitz, meinte Negwer zu Befürchtungen von CDU-Ortsbeirätin Wilhelma Metzler, auf den einzelnen Bürger könnten große Rechnungen zukommen. Daneben stehen Kanalerneuerungen in der Michelsgasse, Altriper-, Doris-, und der Maximilianstraße an. „Wenn hier an der Schillerschule noch die Sanierung und Sperrung der Wasgaustraße kommt, gibt es Chaos“, erhob Anke Simon Bedenken. „Hier ist am Abend alles zugeparkt, es gibt keine Ausweichplätze, wir können nicht zwei benachbarte Straßen sperren“, ergänzte SPD-Ortsbeirat Holger Scharff. Daraufhin sagte Negwer zu, den Bauablauf noch einmal zu überdenken.

x