Ludwigshafen Industrie: Warum Grau Habecks Strategie lobt

Robert Habeck
Robert Habeck

Diese Woche hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf 60 Seiten eine Industriestrategie veröffentlicht. Dazu erklärt der grüne Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal, Armin Grau: „In der Industriestrategie macht Habeck wichtige Aussagen, die große Bedeutung für unsere Region haben. Deutschland soll als starker Industriestandort inklusive Grundstoffindustrie in Zeiten der Umbrüche bewahrt bleiben.“

Energieintensive Industriezweige wie die Chemieindustrie hätten 2021 einen Anteil am gesamten Energieverbrauch der deutschen Industrie von rund 77 Prozent gehabt, so der 64-jährige Altriper. Die Produktion energieintensiver Branchen sei seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich zurückgegangen, ohne sich bisher zu erholen. Dagegen seien die nicht-energieintensiven Industrien bemerkenswert widerstandsfähig gewesen.

„Deswegen ist für die energieintensiven Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, der Brückenstrompreis für die nächsten Jahre so wichtig. Als Gegenleistung müssen die Unternehmen Standortsicherung, Tariftreue und die Einhaltung der Klimaziele garantieren. So erhalten wir Arbeitsplätze in unserer Region. Ganze Brachen kaputtgehen zu lassen, ist keine Option. Die FDP und der Kanzler sollten das jetzt beherzigen“, so Grau.

„Alle wichtigen Aspekte“

Das Strategiepapier umfasse alle wichtigen Aspekte moderner Industriepolitik – von der Fachkräftesicherung bis zum Schutz vor unlauterem Wettbewerb. „Für unsere Region sind auch die sogenannten Differenzverträge wichtig, mit denen klimaschonende Produktion gefördert wird, bis sie selbst international wettbewerbsfähig ist. Dann fließen Fördergelder an den Staat zurück. Das vorgelegte Papier zeigt, wie moderne Industriepolitik geht“, bilanziert Grau.

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