Ludwigshafen Kommentar: Stagnation

Die Frauen des TB Oppau kommen nicht vom Fleck. Harte Arbeit und

ein besserer Teamgeist müssen

nun das Credo sein.

Die Oppauer Faustballerinnen haben ein Problem. Sie sind spät dran. Genauer gesagt laufen sie bereits hinterher. Nicht einer verpassten Bahn oder einem Bus, sondern der eigenen Weiterentwicklung. Während andere, ähnlich veranlagte Mannschaften wie der TV Käfertal oder der TSV Pfungstadt die Oppauerinnen bereits überholt haben, tritt der TBO fast nur auf der Stelle. Der Umbruch, der von Braun vor gut einem Jahr eingeläutet und auch größtenteils durchgezogen wurde, stockt gewaltig – und mit ihm die eigene Weiterentwicklung der gesamten Mannschaft. Einer katastrophalen Hallensaison folgte ein sechster Platz im Feld. Auch oder vor allem, weil Braun in manchen Begegnungen aushalf. Ein Szenario, das zwar kurzfristig in Sachen Ligaverbleib hilft, dem langfristig Ziel der Weiterentwicklung aber im Wege steht. Nur durch harte Arbeit kann der Mannschaft jetzt der nächste Entwicklungsschritt gelingen. Dafür braucht es allerdings ein noch engeres Miteinander. Die jungen und talentierten Akteurinnen wie Lara Storck oder Vivian und Vanessa Barkmann benötigen die Unterstützung ihrer weitaus erfahreneren Mannschaftskolleginnen. Gleichzeitig müssen „die Erfahrenen“ schauen, dass sie sich in ihren Leistungen steigern. Nur so kann der TB Oppau demnächst auch mal wieder jemanden überholen, statt ständig hinterher zu rennen.

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