Ludwigshafen Konferenzen, Debatten und ein Duell

Die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen starten mit einem neuen Führungsteam ins neue Jahr. Bei der Mitgliederversammlung „Interna“ am Dienstag ist aber nicht nur gewählt worden. Der Verein hat auch sein Programm für das laufende Jahr vorgestellt.

Mareen Möller (Firma Burnouting) und Andreas Ritter (John Deere) schieden auf dem Jahrestreffen der Wirtschaftsjunioren (WJ) turnusgemäß aus dem Vorstand aus. Für sie wurden Oliver Brix (B&X Beratung & Immobilien) und Nicole Schmidt (SüdWest Datenschutz Rechtsanwaltsgesellschaft) neu ins Team gewählt. Knut Allendorf (Volksbank Darmstadt-Südhessen) und Martin Slosharek (Sparkasse Heidelberg) vervollständigen den vierköpfigen Vorstand, der ein Jahr lang für die Koordination der Aktivitäten und Projekte zuständig ist. Besonders geehrt wurde Julia Oppinger (Heidelberg Engineering): Für ihr Engagement bei den WJ – unter anderem als Mitglied des Vorstands 2008/09 und 2012/13 – erhielt sie den Titel einer Senatorin. Das ist die höchste Auszeichnung des Junioren-Weltverbands „Junior Chamber International“. Bei der „Interna“ stellte der Vorstand auch das Jahresprogramm vor. Laut einer Mitteilung der WJ heißt das diesjährige Motto „Wir in Deutschland und Europa“ und greift aktuelle und zentrale Herausforderungen der europäischen Staatengemeinschaft auf. Als Gastgeber der Konferenz „European Multi Twinning“ werde der WJ vom 22. bis 25 Mai rund 250 europäische Gäste in der Metropolregion begrüßen. In einer Veranstaltungsreihe zum Thema „Werte in Europa – Was trennt uns – Was verbindet uns?“ soll die historische Entwicklung von Werten in Europa bis zu den Herausforderungen in verschiedenen Gesellschaftssituationen der heutigen Zeit aufgezeigt werden. Für den offiziellen Auftakt des Jahres ist für 22. Januar ein Vortrag von Angelika Nußberger, Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, in der Justizvollzugsanstalt Mannheim geplant. Und unter dem Titel „Ethisch erfolgreich wirtschaften – Welche Banken brauchen wir in Europa?“ wird am 18. Februar im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen (Frankenthaler Straße 229) Helmut Schleweis, Vizepräsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, einen Blick auf die Grundlagen eines ethisch erfolgreichen Geschäftsmodells werfen. Um die Chancen und Risiken von Massendatenspeicherung soll es bei der Veranstaltung „Querdenken im John Deere Forum“ am 18. März unter dem Schlagwort „Big Data“ gehen. Dazu sind ein Impulsvortrag von René Obermann und eine Podiumsdiskussion geplant. Zudem soll es eine Fortsetzung des Formats „Kirche und Wirtschaft am Fluss“ geben: Am 20. April wird Carl Christian von Weizsäcker im Bootshaus Mannheim das Thema „Immer mehr Geld für Europa - Können wir uns ein solides Wirtschaften sparen?“ beleuchten. Zur Oberbürgermeisterwahl in Mannheim steht ein „Politisches Assessmentcenter“ mit den Kandidaten geben auf dem Programm – und in der zweiten Jahreshälfte soll das Veranstaltungsformat „Klartext“ mit einem Podiumsduell zum Thema „Die finanzpolitische Bedeutung Deutschlands in Europa“ neu aufgelegt werden. Die Duellanten: Gerhard Schick (Grüne) und Bernd Lucke (AfD). Darüber hinaus beackern die WJ in ihren diversen Arbeitskreisen Themen von der Unternehmensführung über Bildung bis hin zu gesellschaftspolitischen Fragen. (rhp/yns)

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