Ludwigshafen Kulturnotizen: Goschs „Onkel Wanja“ bei den Festspielen

Mit Jürgen Goschs vielfach ausgezeichneter Inszenierung von Anton Tschechows „Onkel Wanja“ gastiert das Deutsche Theater Berlin am Samstag, 31. Oktober, und Sonntag, 1. November, jeweils 19.30 Uhr, bei den Festspielen Ludwigshafen im Pfalzbau. Tschechow beschrieb in seinem Stück das Leben auf einem russischen Gut als sinnentleertes Dasein voller Sehnsucht und Trostlosigkeit. Der alltägliche Trott wird durch die Ankunft eines Paares aus der Stadt unterbrochen. Kunstprofessor Alexander will sich mit seiner jungen Frau Elena dauerhaft auf dem Gut einrichten. Aus der Stadt bringt er eine Menge Dünkel und schlechte Laune mit. Der 2011 verstorbene Regisseur Jürgen Gosch hat in seiner Inszenierung die Figuren in einen Bühnenkasten eingesperrt, aus dem es kein Entrinnen gibt. In der kerkerhaften Enge entwickelt sich ein grandioses Ensemblespiel. „Onkel Wanja“ ist ein Fest für die Schauspieler, die für ihre Leistung mehrfach ausgezeichnet wurden. 2008 wurde das Stück zum Berliner Theatertreffen eingeladen und von der Zeitschrift „Theater heute“ zur „Inszenierung des Jahres“ gewählt. Hauptrollen spielen Ulrich Matthes, Jens Harzer und Constanze Becker. (rhp) Begleitend zur Ausstellung zum 6. Fotofestival veranstaltet das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen am Sonntag, 1. November, einen Familientag zum Thema „High-Tech-Welt und Simplebots“. In einem Konzert der Pfälzischen Musikgesellschaft spielt um 11 Uhr die Pianistin Hyewon Kim. Um 14.30 Uhr gibt es eine Familienführung mit Jutta Mertens und Martin Hezel, um 15 Uhr folgt der Workshop „Simplebots – Roboter aus Alltagsgegenständen“ für Kinder. Gebastelt wird mit Zahnbürsten, Motoren aus alten Handys oder Spielzeugen, Batterien und ein paar Kabel. Die Erwachsenen können um 15 Uhr an einer weiteren Führung durch die Fotoausstellung mit Jana Franze teilnehmen. (rhp)

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