Ludwigshafen Kulturnotizen: „Kammerton LU“ in der Friedenskirche

In der Reihe „Kammerton LU“ in der Ludwigshafener Friedenskirche steht am Freitag, 10. März, 20 Uhr, ein klassisches südamerikanisches Programm an. Petra Fluhr (Oboe) und Heike Matthiesen (Gitarre) spielen Werke von Astor Piazzolla, Carlo Antonio Jobim, Jorge Cardoso, Tom Eastwood, Maximo Diego Pujol und Heitor Villa-Lobos. Die beiden Musikerinnen wollen bei diesem Konzert einen Kontinent musikalisch vorzustellen, der im Bereich der Klassik etwas vernachlässigt wird. Petra Fluhr ist gebürtige Ludwigshafenerin und seit langem als Oboistin bei der Deutschen Staatsphilharmonie beschäftigt. Nebenbei engagiert sie sich in der Kammermusik und organisiert auch die Reihe „Kammerton LU“. Heike Matthiesen nahm mit 18 Jahren ersten Gitarrenunterricht und studierte bereits ein Jahr später bei Heinz Teuchert an der Musikhochschule in Frankfurt. Nach zwei Jahren legte sie die Künstlerische Reifeprüfung bei Thomas Bittermann ab, war dann Meisterschülerin von Pepe Romero. Der Essayist und ehemalige Tübinger Rhetorikprofessor Gert Ueding stellt sein Buch „Wo noch niemand war – Erinnerungen an Ernst Bloch“ am Sonntag, 5. März, 11 Uhr, im Künstlerhaus in Edenkoben vor. Die Moderation der Lesung übernimmt Hans Thill. Wenn Professor und Assistent in einem Haus wohnen, beide rauchen und sich auch noch gut verstehen, sind freundschaftliche Gespräche naheliegend. Bei Ernst Bloch und Gert Ueding war das jedenfalls so. Das Resultat ist ein sehr persönliches Porträt Ernst Blochs, des großen Ludwigshafener Philosophen. Damit erschließt Ueding ein Stück deutsch-deutscher Wissenschafts- und Zeitgeschichte der 1960er und 1970er Jahre. |rhp

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