Ludwigshafen Ludwigshafen: Trägerverein enttäuscht über Absage der Kindervesperkirche

Bedauert die Absage der Ludwigshafener Kindervesperkirche: Udo Scholz vom Trägerverein „Adler helfen Menschen“. Archivfoto: Kunz
Bedauert die Absage der Ludwigshafener Kindervesperkirche: Udo Scholz vom Trägerverein »Adler helfen Menschen«. Archivfoto: Kunz

„Wir sind bitter enttäuscht“, sagt Udo Scholz als Vertreter des Vereins „Adler helfen Menschen“ zur „abrupten Absage“ der Kindervesperkirche in Ludwigshafen. „Mit ein bisschen gutem Willen sowie mehr Dynamik und Engagement innerhalb der protestantischen Kirche hätte man das auch in diesem Jahr stemmen können“, bilanziert der 79-Jährige.„Die Kindervesperkirchen in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen sind unser Kind. Wir unterstützen sie jährlich mit 5000 bis 7000 Euro“, sagt der als Stadionsprecher und „Stimme der Adler“ bekannte Scholz. Die protestantische Jugendkirche in Ludwigshafen hätte nur die Mitarbeiter stellen müssen. Dass die Kindervesperkirche in diesem Jahr linksrheinisch nicht stattfinde, nur weil sich die Stadtjugendpfarrerin als federführende Koordinatorin in Elternzeit befinde, könne er nicht nachvollziehen. Zumal ihre Auszeit ja absehbar gewesen sei. Der Verein „Adler helfen Menschen“ sei als Träger nur beiläufig und viel zu spät über die Absage informiert worden, kritisiert Scholz. In der Außendarstellung sei es ein ganz schlechtes Signal, wenn eine solche Veranstaltung ausfalle. Der im Umfeld des Mannheimer Eishockey-Klubs im Jahr 2007 gegründete gemeinnützige Verein „Adler helfen Menschen“ sammelt Spenden, um unschuldig in Not geratenen Menschen in der Region unbürokratisch zu helfen. Mehr als eine Dreiviertelmillion Euro hat er in den vergangenen elf Jahren dafür ausgeschüttet. Im Vorjahr wurde in Ludwigshafen in der Adventszeit über 200 Grundschülern eine Woche lang eine Mahlzeit sowie ein Rahmenprogramm geboten.

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