Ludwigshafen Magerkost der VTV

«ZWEIBRÜCKEN.» Marco Tremmel, Trainer des Handball-Oberligisten VTV Mundenheim. war am Samstag bedient. „Wir haben den Kampf nicht angenommen“, ärgerte sich Tremmel weniger über die beim Spitzenreiter VT Zweibrücken-Saarpfalz verlorenen Punkte, sondern vor allem darüber, wie die 22:33 (9:17)-Niederlage zustande gekommen war.

Die Gastgeber, weiter ungeschlagen, gingen die Partie mit Selbstvertrauen an, verkrafteten auch den Ausfall von Kapitän Philip Wiese (Muskelprobleme). Ausgerechnet Wieses Vertreter im linken Rückraum, der 20 Jahre alte Dominik Rifel, gehörte zu den Spielern, die Mundenheim von Beginn an Probleme bereiteten. Gemeinsam mit Vladislav Kurotschkin machte er die Zweibrücker Abwehrmitte dicht, war im Eins-gegen-eins-Spiel nicht zu stoppen. Auch VTZ-Allrounder Moritz Baumgart, der mal links, mal rechts außen spielte, mal im rechten Rückraum auftauchte, narrte mehrfach die Mundenheimer Abwehr und hatte großen Anteil daran, dass Torwart Lukas Klein zunehmend die Lust verlor hinter der nicht sattelfesten VTV- Abwehr das Tor zu hüten. Größere Probleme hatte auch der Mundenheimer Angriff, der sich nicht oft genug gegen die aktuell beste Defensive der Liga durchsetzen konnte. „Mich ärgert diese Leistung. Wir haben gewusst, dass wir gegen eine sehr harte und aggressive Abwehr spielen werden“, sagte Tremmel zum Auftritt seiner Mannschaft. Sie hatte früh im Spiel aufgegeben. Es ärgerte ihn vor allem deshalb, weil im Training intensiv auf das hingearbeitet wurde, was die Mundenheimer erwartete. Zu Beginn traf der VTV-Rückraum noch, hielt die VTV dadurch im Spiel. VTZ-Trainer Danijel Grgic reagierte, stellte die Abwehr Mitte der ersten Halbzeit von der zuvor defensiven 6-0-Ausrichtung auf eine 3-2-1-Abwehr um. Das tat Mundenheims Rückraum weh. Es kam nichts mehr. „Mit dieser Abwehr kaufen wir jedem Gegner den Scheid ab“, bilanzierte Grgic. Die VTZ führte zur Halbzeit bereits verdient 17:9. Mundenheim hatte nichts mehr entgegenzusetzen. So spielten sie VTV Mundenheim: Klein (ab 50. Hahn) – Pönisch (4), Muth (3), Schleidweiler (6) - Dietz (4), Binnes (3) - Doppler – F. Treiber, Arentz (1), Hanke, Y. Treiber (1) Spielfilm: 6:2 (9.), 9:6 (19.), 11:6 (22.), 14:9 (27.), 17:9 (Halbzeit), 23:10 (37.), 27:13 (43.), 30:17 (49.), 33:22 (Ende) - Zeitstrafen: 3:2 - Siebenmeter: 3/3 – 0/0 - Beste Spieler: Baumgart, Rifel – Schleidweiler - Zuschauer: 180 - Schiedsrichter: Müller/Haas (Osthofen).

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