Stichwahlen in Ludwigshafen Maudach: Olbert gegen Benz
„Das ist schade, es war sehr knapp. Mir haben nur ein paar Stimmen gefehlt. Bei zwei Kandidaten hätte es gereicht. Wir müssen jetzt unser Klientel noch einmal motivieren und klarmachen, dass es bei der Stichwahl um Maudach geht“, sagt der 53-Jährige, der in Maudach geboren und aufgewachsen ist, sich als Mitglied des Ortsbeirats seit 2019 engagiert. „Thematisch liegen mir viele Punkte am Herzen“, sagt Olbert über seine politischen Ziele. „So zum Beispiel der zügige Bau des neuen Kindergartens, und in Zeiten knapper Stadtkassen ist es mir ebenso wichtig, das soziale und ehrenamtliche Engagement in Maudach zu fördern, und auf den Weg zu bringen.“
Ebenfalls gewinnen will am kommenden Sonntag aber auch Walter Benz (71, SPD), der sich angesichts des von ihm im ersten Wahlgang erreichten Stimmenanteils von 32 Prozent enttäuscht zeigt. „Beeinflusst durch die Bundespolitik, aber auch den Eindrücken des Polizistenmordes in Mannheim hat in Maudach die AfD riesige Punkte gewonnen, in einigen Wahlbezirken ganz schlimm“, bedauert er. In den verbleibenden Tagen bis zur Stichwahl wolle er „auf jeden Fall den engen Kontakt zu den Maudacher Wählern suchen“ und erhofft sich bei der Stichwahl ein besseres Ergebnis. Als Ortsvorsteher einsetzen möchte sich Walter Benz unter anderem für den Ausbau der Kindergartenplätze sowie die Verbesserung der ärztlichen Versorgung, der Einkaufsmöglichkeiten und der Parkplatzsituation.
Die Beteiligung an der Ortsvorsteherwahl lag in Maudach beim ersten Wahlgang bei insgesamt 64,2 Prozent, auf den Kandidat der AfD, Jörg Bendel, entfielen dabei 18,2 Prozent der abgegebenen Stimmen.
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