Ludwigshafen Noch ohne Punkt

Hochdorf-Assenheim. Noch ohne Punkt stehen der TV Hochdorf und die VTV Mundenheim nach dem zweiten Spieltag in der Dritten Handball-Liga da. Das soll sich heute ändern. Der TVH erwartet die SG Köndringen/Teningen (19.30 Uhr, Sportzentrum). In Mundenheim ist heute mit der TGS Pforzheim ein Liga-Schwergewicht im Schulzentrum zu Gast (20 Uhr).

„Es lief bislang noch nicht nach Plan“, sagt Niklas Schwenzer nach zwei Niederlagen aus den beiden ersten Spielen. Der Linksaußen der Hochdorfer bezieht dies auf die Punkteausbeute. „Vor allem in Pforzheim wäre letzte Woche mehr drin gewesen.“ Trotzdem gebe aber gerade die knappe Niederlage beim Mitfavoriten Selbstvertrauen. „In der Abwehr war das okay. Nach vorne hätte ein bisschen mehr passieren dürfen.“ Die Personalsituation, neben Robin Egelhof und Vincent Klug fehlte auch noch Jan Claussen verletzt und Steffen Bühler schied nach rund 40 Minuten aus, wollte er dabei nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Wir müssen unsere Chancen besser verwerten“, so der angehende Student. Dabei sieht er auch sich selbst in der Verantwortung. „Mit meinen 23 Jahren bin ich bei uns ja schon so etwas wie ein Führungsspieler“, erklärte der Ludwigshafener, der in seiner dritten Saison für Hochdorf auf die Platte geht. Schwenzer nimmt die Führungsrolle an. „Ich habe zum ersten Mal die komplette Vorbereitung ohne Probleme überstanden, fühle mich topfit.“ Mit sieben Toren half er seiner Mannschaft in den beiden ersten Spielen. Einige mehr sollen heute folgen, denn im Aufeinandertreffen von zwei bislang sieglosen Teams will Hochdorf die Talfahrt vor eigenem Publikum stoppen. Schwer genug. Immerhin meldete sich Jan Claussen in dieser Woche im Training zurück. Dafür ist der Einsatz von Christopher Klee (Oberschenkelprobleme) fraglich. Kapitän Steffen Bühler fällt mit einem Muskelfaserriss aus. Wenig überraschend ist hingegen der Null-Punkte-Start der VTV Mundenheim. „Wir wussten, was in dieser Spielzeit auf uns zukommt“, sagt Mannschaftsführer Florian Treiber. Der 30-Jährige war als einer von wenigen Mundenheimern schon beim Auf- und direkten Wiederabstieg vor fünf Jahren mit dabei, kennt die raue Luft in der Dritten Liga. Die wird besonders rau, wenn es gegen körperlich so starke Mannschaften wie die Pforzheimer geht. „Von der Papierform her sind wir in diesem Spiel chancenlos“, weiß der Polizist, der vor dieser Runde lange gezögert hatte, ob er sich das Abenteuer Dritte Liga noch einmal antun wollte. Der Spaßfaktor wird sich gegen Pforzheim in Grenzen halten. Denn die Gäste haben viel internationale und höherklassige Erfahrung. „Wir wollen gegen so einen Gegner schauen, was geht“, sagt Treiber und führt die Vorwoche in Fürstenfeldbruck als Beispiel an. „Dort haben wir uns wenig ausgerechnet, aber dann war mehr drin, als das 23:28.“ Patrick Buschsieper und Daniel Arentz sind zurück, dafür klagen Christopher Bregazzi (Fuß) und Marco Tremmel (Knie) über Probleme. |env

x