Ludwigshafen Nur bei Sieg sicher gerettet

«MAXDORF.» Zu den wenigen Mannschaften aus der Region, für die es am letzten Spieltag noch um viel geht, zählt Fußball-Bezirksligist ASV Maxdorf. Der Landesliga-Absteiger kann am Samstag, 16 Uhr, mit einem Sieg beim SV Weisenheim den Ligaverbleib sichern.

„Das Spiel gegen den FSV Freimersheim hat unglaublich viele Nerven gekostet“, sagt der Maxdorfer Spielertrainer Thomas Gomola. Obwohl der ASV lange zurücklag, habe er bis zum Schluss daran geglaubt, die Niederlage abwenden zu können. Nach zwei Ampelkarten für die Gäste gab es in der Nachspielzeit beim Duell elf gegen neun ein regelrechtes Powerplay. Eine Standardsituation führte zum überfälligen 1:1. Freistoßspezialist Alexander Völkl schlug den Ball in den Strafraum, wo ihn Marco Zühlsdorff in der dritten Minute der Nachspielzeit mit dem Kopf ins Tor verlängerte. „Vom Zeitpunkt her war das gewiss ein glückliches Unentschieden, aber wenn man den Spielverlauf nimmt, war der Punkt gemessen an unseren vielen ungenutzten Chancen zu wenig“, verdeutlicht Gomola. Für den 27 Jahre alten Abwehrspieler Zühlsdorff, der kürzlich erstmals Vater wurde und aus privaten Gründen nach der Winterpause erst sein drittes Spiel absolvierte, war es das erste Saisontor. „Ich habe ihn eingewechselt, weil er ballsicher und in der Lage ist, einen klugen Pass in die Spitze zu spielen“, erklärt der Coach, warum er bei Rückstand einen Verteidiger für Stürmer Daniel Rusteberg brachte. Für Zühlsdorff war sein fünftes Tor für den ASV sein Wichtigstes. Der Punkt gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf ist zwar weniger als es sich die Maxdorfer erhofft hatten, verschafft dem ASV aber die günstigere Ausgangsposition. „Wichtig ist, dass wir das Heft des Handelns in der Hand halten und aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen können“, betont der Übungsleiter. Die Partie beim seit Wochen als Absteiger feststehenden SV Weisenheim, der satte 17 Punkte weniger auf dem Konto hat als der Tabellen-Vorletzte, auf die leichte Schulter zu nehmen, wäre allerdings fatal. „Es ist ein Derby, der Gegner hat nichts zu verlieren und kann frei aufspielen, während wir unbedingt gewinnen müssen“, warnt Gomola. Man müsse den Tabellenplatz des SVW aus dem Kopf bekommen. Die knappe 3:4-Niederlage der Weisenheimer bei Spitzenteam SV Ruchheim sei der Beweis dafür, dass das Schlusslicht kein Larifari spiele. Die Maxdorfer müssen am Samstag auf den defensiven Mittelfeldspieler Markus Bussek verzichten, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Dafür hat Gomola ein Comeback des lange verletzten Spielmachers Sascha Rühm noch nicht abgeschrieben.

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