Ludwigshafen Ohne Donnerwetter?

LUDWIGSHAFEN. Vor zwei Wochen ist das Spiel der Fußball-Oberliga zwischen dem FC Arminia Ludwigshafen und Pfeddersheim wegen eines Gewitters abgebrochen worden. Heute, 18.30 Uhr, wird die Partie wiederholt. Der FCA verlangt deswegen pro Karte zwei Euro weniger.

„Im ersten Spiel haben wir 2:1 geführt und waren auf einem guten Weg, die Partie zu gewinnen“, bedauert Trainer Thomas Fichtner. So leicht dürfte es heute nicht werden, denn die damals ersatzgeschwächten Pfeddersheimer haben ihre Stürmer Kevin Gotel und Bartos Franke ebenso wieder dabei wie den beim LSC ausgebildeten Verteidiger Christopher Ludwig und Torwart Thorsten Müller. Der war Wegbereiter des Pokalsiegs vor einem Jahr, als er im Finale kurz vor Ende der regulären Spielzeit einen Kopfball von Steffen Burkhard aus dem Winkel fischte und die TSG so im Spiel hielt. Es war der Anfang vom Ende in diesem Endspiel für die Arminia. „Pfeddersheim wird nach dem 5:1-Sieg in Neunkirchen mit breiter Brust auflaufen. Aber auch uns wird der Sieg gegen Hauenstein einen Schub und Selbstvertrauen geben“, ist Fichtner überzeugt. Ob der defensive Mittelfeldspieler Steffen Litzel gegen seinen künftigen Verein auflaufen wird, ist noch offen. „Er hat eine Wadenverletzung“, informiert der Coach. Während Mittelstürmer Marc Thau seine Adduktorenverletzung auskuriert hat und wieder zum Kader zählt, droht seinem Rivalen im Sturmzentrum, Kadir Seker das vorzeitige Saisonende (Schambeinentzündung). Rein rechnerisch hat der FC Arminia immer noch die Chance Zweiter zu werden. Dazu müssten allerdings die restlichen drei Partien gewonnen werden, während der FSV Salmrohr in den Spielen gegen die Abstiegskandidaten SG Betzdorf (auswärts) und Rossbach/Verscheid (daheim) nicht mehr siegen darf. „Ich bin zufrieden, denn dass wir so lange im Rennen um Platz zwei sind, war nicht unbedingt zu erwarten“, zieht der Sportliche Leiter Markus Impertro ein erstes Fazit. „Die vielen Unentschieden gegen Kellerkinder der Liga haben verhindert, dass wir noch besser dastehen“, ergänzt er. Da die Arminia zum Saisonende inklusive des nach Berlin umgezogenen Janosch Diemer neun Spieler verlassen, sind weitere Zugänge erforderlich. „Es wird sich noch etwas tun. Zwei, drei Leute holen wir noch“, erklärt Impertro. Nicht jeder Abgang schmerze, aber eine Entscheidung bedauert der Sportchef besonders: „Der Abgang von Kai Müller tut weh.“ (thl)

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