Ludwigshafen Pfarrer Markus Spreckelsen koordiniert Notfallseelsorge

Markus Spreckelsen
Markus Spreckelsen

Pfarrer Markus Spreckelsen ist neuer Koordinator der ökumenischen Notfallseelsorge in Ludwigshafen. Am 5. Februar wird er nach Angaben des Protestantischen Dekanats Ludwigshafen bei einem Gottesdienst offiziell in das Ehrenamt eingeführt. Spreckelsen folgt auf Pfarrer Martin Risch, der im vergangenen Jahr als Krankenhausseelsorger nach Landau gewechselt ist. Er ist seit Frühjahr 2021 in Ludwigshafen tätig, wo er das Pfarramt der Elisabeth-Kirchengemeinde in der Gartenstadt innehat. Gleichzeitig unterstützt er seitdem ehrenamtlich die Notfallseelsorge. Im November wählte das Team ihn zu seinem Koordinator. Als Koordinator erfüllt er organisatorische Aufgaben und sorgt für Rahmenbedingungen, unter denen das Notfallseelsorge-Team arbeitet. Bei größeren Einsatzlagen verbindet er die Notfallseelsorge und den Leitungsstab. Daneben möchte Markus Spreckelsen Ansprechpartner für Einsatzkräfte sein – zusätzlich zu den bestehenden Strukturen. „Notfallseelsorge bedeutet für mich grundlegendes christliches Handeln“, sagt er über seine Motivation.

Die kirchliche Notfallseelsorge ist ökumenisch aufgestellt. Bei Großschadenslagen ergänzt sie die psychosoziale Notfallversorgung des Katastrophenschutzes. Rettungsdienst, Feuerwehr oder die Polizei können die Notfallseelsorge anfordern. Im Team für Ludwigshafen engagieren sich ehrenamtlich 18 Frauen und Männer, darunter auch Pfarrerinnen und Pfarrer. Die Notfallseelsorger kümmern sich um Betroffene in der akuten Situation, bis das soziale Umfeld greift. Meist betreuen sie Menschen, deren Angehörige nach erfolgloser Reanimation oder durch einen Suizid verstorben sind. Eine häufige Aufgabe ist auch das Überbringen von Todesnachrichten gemeinsam mit der Polizei. 2023 übernahm das Team 158 Einsätze. Die Notfallseelsorge steht rund um die Uhr bereit.

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