Ludwigshafen Rekordfinalist muss ohne Trainer auskommen

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LUDWIGSHAFEN. Der SC Alemannia Maudach (Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz) trifft am Montag (16 Uhr, Bobenheim-Roxheim) im Kreispokalfinale auf den leicht favorisierten Ligarivalen SV Weisenheim.

Es ist das siebte Endspiel seit die beiden alten Fußball-Kreise Ludwigshafen und Frankenthal zusammengelegt wurden. Kein Verein stand seit dem so oft im Finale wie die Alemannia, nämlich jetzt zum dritten Mal. Bisher gab es einen Sieg (2:1 gegen Hertlingshausen, 2012) und eine Niederlage (1:4 gegen Ruchheim, 2015). Der Maudacher Trainer Ralf Wieandt ist im Pokal der erfolgreichste Übungsleiter. Er siegte zweimal mit Ruchheim, kurioserweise gegen die beiden jetzigen Finalisten. Allerdings fehlt der Erfolgscoach wegen einer Erkrankung. Ihn wird Spielleiter Jens Büchner vertreten. „Für die Mannschaft ist das eine tolle Sache. Ich weiß, dass sich alle riesig auf diese Partie freuen“, sagt Wieandt. Auch wenn die Weisenheimer Tabellenführer und Aufstiegsfavorit sind, können die Maudacher mit breiter Brust auftreten. Sie haben die vergangenen vier Punktspiele alle gewonnen und sich auf Rang sieben verbessert. „Wir werden uns bestimmt nicht verstecken“, erklärt Wieandt. Die Weisenheimer haben in dieser Saison zwar von 31 Pflichtspielen nur eins verloren und sind sehr stabil geworden, aber beim 0:0 im Punktspiel in Maudach hatte die Alemannia den großen Favoriten am Rande einer Niederlage. „In einem Spiel ist immer alles möglich, erst Recht in einem Pokalfinale, das zusätzliche Kräfte freimacht“, weiß der Trainer. Sicherlich müsse einiges passen, vor allem die Einstellung, aber chancenlos seien die Gelb-Schwarzen gewiss nicht. Diese Partie ist auch das Duell der beiden derzeit besten Torjäger der Liga. Maudachs Marc Lautenschläger (38) und Weisenheims Rainer Stork (26) sind in bestechender Form und führen mit jeweils 33 Treffern die Schützenliste der A-Klasse an. „Lautenschläger ist clever, abgebrüht und braucht nicht viele Chancen“, warnt der Weisenheimer Trainer Günther Golfier. Kollege Wieandt ist froh, dass der zuletzt fehlende Christian Hammer ins Team zurückkehrt. Allerdings fehlt Nico Müller wegen eines Bänderrisses, und hinter dem Einsatz von Pascal Seitz steht ein Fragezeichen. Der Weg ins Finale SCA: FV Freinsheim II (A) 5:2, KSV Amed (H) 3:1, ASV Edigheim (A) 8:7 n.E., ASV Birkenheide (A) 3:2, VfR Frankenthal II (A) 4:1. SVW: ESV Ludwigshafen (A) 7:6 n.E., SW Frankenthal (A) 5:2, LSC II (A) 10:0, TuS Dirmstein (H) 2:1, BSC Oppau II (A) 2:1. |thl

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