Ludwigshafen Staatsphilharmonie gewährt Einblick in ihr Innenleben

Was ist hinter diesen Mauern?: das Gebäude der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Was ist hinter diesen Mauern?: das Gebäude der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.

Den Planeten Philharmonie zu entdecken gibt es von Montag, 14., bis Mittwoch, 16. August, in der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. Musikvermittlerin Heike Schuhmacher zeigt dabei nicht nur Instrumente, sondern auch den Punkt, auf dem der Dirigent beim Konzert steht.

Viele Menschen wissen überhaupt nicht, was sich hinter den Mauern der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz an der Heinigstraße 40 in der Ludwigshafener City eigentlich verbirgt. Anders als das Mannheimer Pendant hat die Philharmonie keinen eigenen Konzertsaal, weshalb auch die Anzahl der Besucher gemeinhin geringer ist. Bei einer Entdeckungsreise durch das gesamte Instrumentarium des Sinfonieorchesters dürfen Kinder in Begleitung von Erwachsenen nun in diese unbekannte Welt hineinschnuppern. Beeindruckend ist dort das „Klangreich“, das vor drei Jahren eingerichtet wurde, um jedes einzelne Instrument gezielt erleben zu können, es zu berühren und auch zu spielen. Es ist der Ausgangspunkt, von dem aus Heike Schuhmacher das Haus vorstellen wird.

Gut sichtbar sind im „Klangreich“ an einer schwarzen Wand alle Instrumente befestigt, die in einem Sinfonieorchester gespielt werden. Wer im Orchester welches Instrument spielt, das offenbart ein Foto aller Musiker, die über dem jeweiligen Instrument abgebildet sind. Dabei sind alle Instrumente so angeordnet wie sie auch im Konzertsaal bei „ihren“ Auftritten zu erleben sind. Zum festen Ensemble gehören 60 bis 75 Musiker. Bei aufwendigen Kompositionen kommen weitere dazu, sodass letztlich etwa 100 Musiker gemeinsam musizieren. Spannend ist es, all diese Instrumente nun einmal selbst ausprobieren zu dürfen. Ein Hochgefühl, wenn aus dem Horn plötzlich ein Ton kommt, die Harfe beim Einsatz der Pedale plötzlich viel tiefer klingt, oder die Pauke in helleren Tönen dröhnt, weil man das Fell nach unten bewegen kann. Auch sonst wird Heike Schumacher alle Fragen rund um die Philharmonie bei der Entdeckungsreise beantworten.

Konzertpiano und Rollwagen

Im Anschluss geht es dann in den großen, runden Probensaal. Wer auf dem Punkt steht, wo der Dirigent sonst den Taktstock schwingt, vermag sich fast in die Atmosphäre hineinzuversetzen, die in einem Konzertsaal herrscht. Je nach Standpunkt im Saal verändert sich auch die Akustik – und die optische Wahrnehmung. So ein großes Konzertpiano, das man als Zuhörer auf den Rängen bisher nur aus der Ferne wahrgenommen hat, ist aus nächster Nähe doch ein ganz imposantes Spielzeug. Und auch der Rollwagen mit den eingelassenen Notenschlüsseln lässt einen staunen. Mit diesem werden etwa die großen Celli und Kontrabässe zum Touren-Lkw transportiert, damit sie gemeinsam mit den Musikern auf Konzertreisen gehen können.

Führungen über den Planeten Philharmonie können für Gruppen bis maximal acht Personen gebucht werden. Der Eintritt für Erwachsene beträgt sieben Euro, für Kinder ist der Eintritt frei. Eine Führung dauert etwa 60 Minuten.

Noch Fragen?

Weitere Infos und Buchungen unter www.staatsphilharmonie.de/de/programm/31-07-2023

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