Ludwigshafen Ticket für Pokalfinale gelöst

«OFFENBACH.» Die VTV Mundenheim haben am Sonntag Abend das Halbfinalspiel im Pfälzer Handballpokal beim TV Offenbach klar und souverän mit 32:21 (13:11) gewonnen. Lediglich 150 Zuschauer sahen das Duell der beiden Oberligisten in der Offenbacher Queichtalhalle.

Keine 24 Stunden nach dem verlorenen Meisterschaftsspiel beim Oberligaspitzenreiter VTZ Zweibrücken musste die Mannschaft des TV Offenbach erneut antreten. Diesmal mit Heimrecht im Halbfinale des Pfälzer Handballpokals. Die VTV Munden-heim kamen ohne eine solche Belastung in die Queichtalhalle und hatten zudem nach der 28:32-Niederlage vor zwei Wochen gegen die Südpfälzer noch eine Rechnung offen. Während der TVO auf Philipp Mohra und Fabian Graap verzichten musste, konnte Mundenheim mit kompletten Oberligakader antreten. Das Spiel ohne Haftmittel sorgte zunächst auf beiden Seiten für Verunsicherung. Im Laufe der Partie kamen die Gäste damit allerdings besser zurecht. Es entwickelte sich von Beginn an ein flottes Handballspiel. Bis zur zwölften Minute (7:7, Marian Metz) wechselte die Führung ständig. Peter Steuer und Tino Gläßgen brachten anschließend die Hausherren erstmals mit zwei Toren in Front (17., 9:7). Nach dem 11:9 (22.) von Joshua Albert verlor Offenbach allerdings den Faden. Vier vergebene Chancen in Folge, und Mundenheim dreht die Partie. Sascha Hanke, Marco Binnes, Yannick Treiber per Strafwurf und nochmals Hanke besorgten die 13:11- Führung. Die VTV spielten nun ruhiger und cleverer. Beim TVO bahnte sich aufgrund der hohen Belastung der Führungsspieler der Einbruch an. Offenbach blieb fast elf Minuten ohne Torerfolg. Auch weil das Überzahlspiel nicht funktionierte. Kein Treffer, obwohl das Team lange einen Mann mehr auf dem Platz hatte. Erst ein verwandelter Siebenmeter von Marian Metz beendete diese erste Durststrecke (33., 12:14). Doch Mundenheim blieb unbeeindruckt. Die Mannschaft von Trainer Marco Tremmel agierte variantenreich. Mal schnell und druckvoll, mal abwartend und sicher im Zuspiel. Das Zusammenwirken mit Kreisspieler Hanke funktionierte ausgezeichnet. Acht Treffer standen für ihn zu Buche. Die schwindenden Kräfte beim TVO zwangen Coach Christoph Morio dazu, selbst das Trikot überzustreifen. Ab der 43. Minute unterstützte er seine Jungs auch auf dem Platz. Allerdings lief jetzt die Mundenheimer Torfabrik reibungslos. Yannick Muth, der über lange Zeit geschont wurde, traf zum 21:15 (43.) und 27:17 (50.). Fünf Minuten vor Spielende sorgte Lars Hannes mit seinem Tor zum 30:18 für die höchste VTV-Führung. Mundenheims Co-Trainer Markus Muth war sichtlich zufrieden: „Unsere Jungs konnten ohne Druck aufspielen. Wir wussten ja um die Schwächungen beim TVO. Ein Fabian Graap fehlt dort natürlich im Abwehrzentrum. Das hat es uns etwas leichter gemacht. Zudem hat unser Spiel an den Kreis funktioniert. Alles in allem haben wir souverän gespielt und freuen uns jetzt auf das Finale an Ostern.“ So spielten Sie TV Offenbach: Eigenmann – Pfaffmann (o.E.), Albert (2), Steuer (4/2), Pfalzer (3), S. Mohra (2), Metz (4/1), Busch (1), Gläßgen (1), Übel (2), Morio (2), Graichgauer, Serr, Benz VTV Mundenheim: Hahn – Binnes (4), L. Klein (1), Y. Treiber (2/1), F. Treiber (1), Pönisch (4), Hanke (8), Ahrens (3), Schleidweiler (2), Muth (3), Hannes (3/1), Scheuerer (1), Nagel Spielfilm: 0:1 (2.), 4:4 (6.), 7:7 (12.), 9:7 (17.), 11:11 (26.), 11:13 (28.), 12:17 (37.), 16:23 (45.), 17:27 (50.), 18:30 (56.), 21:32 (60.) - Siebenmeter: 5/3 - 3/2 Zeitstrafen: 2:3 - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Hemmer, Meyer (TuS Kl.-Dansenberg).

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