Ludwigshafen Trainerwechsel noch ohne Erfolg

SCHIFFERSTADT. Die Situation wird immer bedrohlicher. Nach dem Aufstieg in die Handball-Oberliga haben die Frauen des TV Schifferstadt noch keinen Punkt geholt. Diese Chance verpasste die Mannschaft um den neuen Trainer Carsten Chrust auch im letzten Heimspiel des Jahres 2014. 20:29 (7:15) verlor das Team gegen den FSV Mainz 05 II.

Der erhoffte Impuls blieb aus. Im ersten Pflichtspiel vor eigenem Publikum nach dem Trainerwechsel sollten gegen Mainz die ersten Punkte eingefahren werden. Daraus wurde wieder nichts. Nach einem eher verhaltenem Beginn hielt Schifferstadt bis zum 4:4 mit – Kreisläuferin Stefanie Müller glich aus. Bis dahin war die Welt für die bisher in zehn Spielen sieglosen Schifferstadterinnen noch halbwegs in Ordnung. Dann wollte die Mannschaft wieder einmal zu viel, produzierte die einfachsten technischen Fehler und machte es den Gästen leicht. Es folgten elf Feldtore der Mainzerinnen. Schifferstadt gelangen bis zur Pause nur noch drei Siebenmeter-Tore. Auffällig: Zehn der 15 Tore gelangen Mainz durch Tempogegenstöße. „Wir haben es dem Gegner einfach gemacht. Das waren deutlich zu viele technische Fehler, aber auch unsere Rückzugsverhalten war miserabel“, sagte Trainer Chrust. Die Mannschaft war verunsichert. Es fehlte der Glaube an ein Erfolgserlebnis. Das sollte sich aber in der zweiten Halbzeit ändern. Die Devise konnte aber nur Schadensbegrenzung heißen. Nach dem 7:18-Rückstand verkürzten Ann-Kathrin Müller sowie Christine Heller (2) auf 10:18. Die Jüngste im Team, die erst 17 Jahre alte Ina Bühl, traf dann zum 13:19. „Wir geben nicht auf. Wir sind immer motiviert. Unerklärlich ist aber, dass wir in jedem Spiel andere Fehler machen“, haderte die Schülerin der 11. Klasse der höheren Berufsfachschule. Das Potenzial sei vorhanden. Doch die Mannschaft dürfe sich keine Schwächephase erlauben. So wie beim Stand von 14:20, als der TSV fünf Tore in Folge fing. Der Rest war Ergebniskosmetik. Die zweite Hälfte verlor Schifferstadt mit 13:14. Darauf lässt sich aufbauen. „Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben“, sagte Bühl.

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