Fußball Bundesligist SV Darmstadt 98 testet beim SV Geinsheim

Immer aktiv am Spielfeldrand: Torsten Lieberknecht.
Immer aktiv am Spielfeldrand: Torsten Lieberknecht.

Bundesliga-Atmosphäre im Stadion am Wäldchen des SV Geinsheim. Erstligist Darmstadt 98 trifft auf Drittligisten SV Sandhausen. Das Testspiel hat eine Vorgeschichte.

Prominente Akteure sind am 29. Juli auf dem Rasen des Sportplatzes am Wäldchen beim SV Geinsheim zu sehen. Während seines Trainingslagers in Herxheim absolviert Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 dort ab 15.30 Uhr eine Trainingspartie gegen Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen. „Dass solch ein renommierter Verein zu uns kommt, macht uns natürlich auch ein wenig stolz“, erklärt Geinsheims Vereinsvorsitzender Ronald Helf. Die Vorbereitungen für das Testspiel laufen, auch der Vorverkauf ist gestartet. Helf erwartet einige Zuschauer. Dafür werden der Hartplatz direkt neben dem Rasenfeld und der Trainingsbereich als Parkplätze ausgewiesen.

Frank Lieberknecht
Frank Lieberknecht

Der Kontakt zum Neubundesligisten kam laut Vereinsvorsitzenden über die aus Haßloch stammende Familie Lieberknecht zustande. Die Brüder Frank und Jürgen Lieberknecht sind häufiger Gäste im Stadion am Wäldchen und hatten daher das Gelände als potenzielle Spielstätte im Blick. Die zwei älteren Brüder des Bundesligatrainers hatten Anfang der 1980er-Jahre selbst die Schuhe im Stadion am Wäldchen geschnürt „Ich habe vier Jahre in Geinsheim gespielt, mein Bruder Jürgen fünf Jahre“, bestätigt Frank Lieberknecht. „Für uns ist das hier eine familiäre Gemeinschaft.“ Die Verbundenheit zu dem Club sei sehr groß, auch über alte Mannschaftskameraden wie Robert Nebel, der ebenfalls an der Organisation beteiligt ist. „Wir wussten im Vorfeld, wenn ein Verein so eine Veranstaltung stemmen kann, dann der SV Geinsheim. Die halten alle zusammen“, erklärt Frank Lieberknecht. Gleichzeitig hätten erste Reaktionen gezeigt, dass „das ganze Dorf Feuer und Flamme“ sei.

Besondere Spielzeit

„Vor einigen Tagen kam dann ein Vertreter Darmstadts zu uns, um sich den Rasen und unser Vereinsgelände anzusehen“, erzählt Helf. Danach habe der SV Geinsheim grünes Licht als Austragungsort für die Testpartie erhalten. „Im Hinblick auf den Aufstieg und die passende Vorbereitung war natürlich der SV Sandhausen ein passender Gegner für solch eine Begegnung“, ergänzt Frank Lieberknecht.

Robert Nebel
Robert Nebel

Die Mannschaften werden laut Vereinsvorsitzenden Helf mit ihrem gesamten Kader auflaufen. „Es ist vorgesehen, dass jeweils viermal 30 Minuten gespielt wird, damit möglichst alle Spieler Einsatzzeit erhalten“, erläutert Helf. Um die erwarteten Gäste ausreichend bewirten zu können, plant der SV-Vorstand zusätzliche Ausschankstellen rund um das Spielfeld. „Die Temperaturen sollen ja vorerst eher hoch bleiben, sodass niemand Durst leiden muss“, erklärt Helf.

Ronald Helf auf dem SV-Rasen.
Ronald Helf auf dem SV-Rasen.

Aber auch nach der Partie steht für die Profisportler und die jeweiligen Trainer und Betreuer noch etwas auf dem Programm. „Wir werden ihnen noch ein Abendessen anbieten“, sagt Helf. Allerdings werde das im Obergeschoss des Vereinsheims aufgetischt. „Wir wollen ja, dass sich die Mannschaften nach der Begegnung in aller Ruhe hinsetzen und vielleicht noch ein wenig austauschen können.“ Andere Besucher sind dann jedoch nicht mehr zugelassen.

Info

Karten im Vorverkauf für sechs Euro gibt es Samstag, 22. Juli, 10 bis 17 Uhr, am Sonntag, 23. Juli, 10 bis 13 Uhr und am Mittwoch, 26. Juli, 17 bis 20 Uhr in der Vereinsgaststätte des SV Geinsheim, Am Wäldchen, an der Bundesstraße 39. Am Samstag, 29. Juli, kostet der Eintritt an der Tageskasse ab 13 Uhr acht Euro.

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