Neustadt Förderverein steuert 140 000 Euro bei

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Ein Wunsch aller Neidenfelser Sportfans soll im kommenden Jahr in Erfüllung gehen. Im Januar soll mit dem Bau eines Kunstrasensportplatzes begonnen werden, der den bisherigen Tennenplatz ersetzen wird. 412.000 Euro wird das kosten, wie Gerhard Baumann, Leiter des Ingenieurbüros Baumann, dem Gemeinderat berichtete.

Neidenfels

ist auf dem Sportstättenförderplan des Kreises auf den ersten Platz hochgerutscht, da der TuS Dirmstein, der bisher dort stand, aus planungsrechtlichen Gründen zurückgetreten ist. Das bedeutet, dass Neidenfels für den Umbau des Sportplatzes mit einem Landeszuschuss rechnen kann. Nach Angaben der Kreisverwaltung wurde vom Ministerium angekündigt, dass der Antrag der Gemeinde bewilligt werden solle. Es wird der erste Rasenplatz in der Verbandsgemeinde Lambrecht sein. Rasenpläne haben auch der TSV Lambrecht (Naturrasen, geplanter Baubeginn im Frühjahr) und der SV Iggelbach. Nach Angaben von Baumann können etwa 6800 Euro durch Eigenleistung der Mitglieder der TSG Neidenfels finanziert werden. Wie Bürgermeisterin Sybille Höchel (CDU) auf Anfrage mitteilte, wird vom Land ein Zuschuss von 100.000 Euro erwartet. Der Förderverein Sportplatz kann 140.000 Euro beisteuern. Die TSG übernimmt einschließlich Eigenleistung 40.000 Euro, und die Gemeinde muss 132.000 Euro zahlen. Wenn es die Witterung zulässt, will Baumann im Januar mit den Arbeiten beginnen, die etwa drei Monaten dauern. Laut Baumann sind derzeit Unterbau wie auch Deckschicht des Platzes nicht so hoch wie es den Vorgaben entspricht. Insgesamt fehlten etwa 25 Zentimeter. Auch habe der Sportplatz in Längsrichtung ein Gefälle von 35 Zentimetern. Man werde dies ausgleichen, indem auf der einen Hälfte etwas mehr als 15 Zentimeter abgetragen und auf der anderen Hälfte aufgebracht werden. Auf die dann ebene Fläche kommt eine wasserdurchlässige Bitumentragschicht. Baumann: „Die hält 50 Jahre.“ Darauf wird zur Abfederung eine Elastikschicht aufgebracht. Oberste Schicht ist ein 40 Millimeter dicker Kunststoffrasen mit einem Gummigranulatgemisch und getrocknetem Sand. Nach Angaben von Baumann wird der Platz etwa zehn Zentimeter höher als der bisherige. Zwischen Straße und Platz ist ein zwei Meter breiter Sicherheitsstreifen vorgesehen, der gepflastert wird. Außerdem wird hier ein Zaun stehen. Auf der gegenüberliegenden Längsseite wird der Sicherheitsstreifen zwischen Seitenlinie und Wand 1,60 Meter betragen. An den Querseiten des Platzes sollen jeweils zwei Meter Kunststoffrasen verlegt und anschließend zwei Meter gepflastert werden. Das Spielfeld werde 100 Meter lang und 50 breit und damit etwas kleiner als bisher sein, entspreche aber den Normen des Deutschen Fußballbunds, so Baumann. Die derzeitige Drainage zur Entwässerung des Platzes werde zwar nicht entfernt. Doch werde eine komplett neue Drainage eingebaut. Verlegt werden soll ein Leerrohr, so dass bei Bedarf neue Kabel für die Flutlichtanlage eingezogen werden können. Auch soll eine Wasserleitung eingebaut werden, die das Wasser für zwei geplante Gartenhydranten an den Seiten des Platzes liefert. Dies sei wesentlich billiger als eine Bewässerungsanlage, so Baumann. Auch ein Kunstrasenplatz müsse bei hohen Temperaturen bewässert werden. Noch unklar ist, was mit der vorhandenen Wasserleitung ist, die zum Sportheim führt und für die die Verbandsgemeindewerke zuständig sind. Wie Höchel berichtete, ist Volker Neumann, Leiter der Verbandsgemeindewerke, der Meinung, dass die Leitung in Ordnung sei. Das bezweifelten Gerhard Kobel (SPD) und Joachim Leidner (CDU). Die Leitung sei etwa 60 Jahre alt. Das Thema soll nun im Werksausschuss der Verbandsgemeinde besprochen werden. (ann)

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