Neustadt Geinsheim: Einigung im Steine-Streit

Der Baustellenbereich rund ums Denkmal.
Der Baustellenbereich rund ums Denkmal.

Im Streit in Geinsheim über die abhanden gekommenen Sandsteine aus dem Abriss der Ummauerung des Kriegerdenkmals haben die Ortsvorsteherin, Vertreter der Stadt und die involvierte Familie Kästel eine Einigung erzielt. Darüber hat die Stadt am Freitag informiert. Laut Stadt wurden in einem Gespräch die Abläufe aufgearbeitet und die gegenseitigen Schuldzuweisungen ausgeräumt. Der Konflikt hatte sich so zugespitzt, dass er Thema im Ortsbeirat war. Konkret geht es um Steine einer Mauer um das Kriegerdenkmal. Bei der Umgestaltung des Platzes vor der Kirche wurde die Mauer entfernt. Die Steine sollten beim SV zwischengelagert werden. Allerdings landeten dort nicht nur Sandsteine vom Denkmal, sondern auch Betonbrocken. Danach begann ein Schlagabtausch. Am Ende sind die Steine bei Benedikt Kästel gelandet. Ortsvorsteherin Sabine Kaufmann (FWG) pochte darauf, dass die Steine zurückgegeben werden.

Nach Angaben der Stadt steht jetzt der „Vorwurf des unberechtigten Diebstahls nicht mehr im Raum“. Beide Seiten hätten sich um eine einvernehmliche Lösung bemüht. Mit einer Spende Kästels, die dem Marktwert der Mauerbruchsteine entspreche, zugunsten des geplanten Bewegungsparks werden die Steine „ausgelöst“. Er darf sie also behalten. Der Vorgang sei damit abgeschlossen, so die Stadt. Die ebenfalls abgetragenen Mauerkappen bleiben bis zur Weiterverwendung auf dem SV-Gelände.

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