Neustadt Kikillus keine Gelegenheiten geben

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Hassloch. Im zweiten Heimspiel binnen einer Woche dürfen sich die Anhänger des Handball-Drittligisten TSG Haßloch am heutigen Samstag (19.30 Uhr) auf einen weiteren Hochkaräter freuen. Mit der TGS Pforzheim gibt eine Mannschaft ihre Visitenkarte im TSG-Sportzentrum ab, die seit Jahren als Mitfavorit gehandelt wird und auch heuer als aktueller Tabellenfünfter den Kontakt zur Tabellenspitze noch nicht verloren hat.

Haßlochs

Trainer Tobias Job erinnert sich mit gemischten Gefühlen an das Heimspiel der vergangenen Saison, seinem ersten Auftritt als Coach der TSG. Seine Mannschaft stand damals mit dem Rücken zur Wand und musste eigentlich gewinnen. Aber eine hochmotivierte Pforzheimer Truppe um den international erfahrenen damaligen Spielertrainer Andrej Klimovets ließ die Gastgeber noch tiefer in den Abstiegsstrudel rutschen und verdarb Job sein Heimdebüt gehörig. Der Trainer dazu: „Damals standen wir unter enormem Druck, was in der aktuellen Saison momentan so nicht der Fall ist. Mit vierzehn Punkten haben wir unser Minimalziel erreicht und können nun schauen, was in den letzten beiden Spielen der Vorrunde noch möglich ist. Auf jeden Fall haben wir aber etwas zu korrigieren.“ Positiv unterstreicht Job auch die Tatsache, dass momentan die Verantwortlichen hinsichtlich der bereits angelaufenen Planungen für die nächste Saison in einer ganz anderen Position seien als in der vergangenen Runde, als man erst im Mai um den Ligaverbleib wusste. Um allerdings die Punkte 15 und 16 einzufahren, bedarf es sicherlich eines weiteren überzeugenden Auftrittes der TSG-Handballer, denn Job schätzt die Pforzheimer nicht minder stark ein wie den TV Großsachsen, der seiner Mannschaft vergangenen Samstag das Leben sehr schwer machte und nahe am Punktgewinn war. „Mit Taafel, Prasolov, Prsa und Neuzugang Kienzle vom Bundesligisten TVB Stuttgart verfügt unser Gegner über einen exzellenten Rückraum. Zudem bestraft Rechtsaußen Marco Kikillus fast jeden technischen Fehler mit einem erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstoß“, weiß Job zu berichten und erwartet daher ein „50:50-Spiel“. Insgesamt sei der Kader des Gegners qualitativ und auch quantitativ sehr gut besetzt, sodass Trainer Klimovets nicht mehr das Trikot überstreifen muss und sich auf das Coaching konzentrieren kann. Um gegen die Pforzheimer erfolgreich zu sein, gelte es laut Haßlochs Coach, sehr kompakt und mit der nötigen Aggressivität im Abwehrzentrum zu verteidigen. Job ergänzt zur taktischen Marschrichtung: „Außerdem muss die Fehlerzahl im Angriff minimiert werden, um den Pforzheimern nicht die Gelegenheit zu geben, insbesondere über Kikillus einfache Tore zu erzielen.“ Weiterhin fehlen werden Abwehrorganisator Stefan Job und Linkshänder Ales Muhovec. Auch Peter Masica und Kevin Seelos konnten aufgrund eines Infektes nicht alle Trainingseinheiten absolvieren, dürften aber genau wie der angeschlagene Elvis Borodovskis mit von der Partie sein. |erab

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