Neustadt Lieber ein neues Wohngebiet

Duttweiler braucht keine neuen Gewerbeflächen. Das hat der Ortsbeirat am Dienstag auf Nachfrage der Stadt festgestellt. Ein weiteres Wohngebiet sei hingegen wünschenswert, erklärte Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder (FWG).

Seit 30 Jahren ist das Radrennen um den Großen Preis der Württembergischen Versicherung Bestandteil der Duttweilerer Kerwe. Anlässlich dieses Jubiläums will sich der Ortsbeirat zur Kerweeröffnung am 23. Juni einen besonderen Auftritt überlegen. Für eine Sondereinlage am Tag des Radrennens werden noch Ideen gesucht. Die Kerwestraußbegießer mit launigen Eröffnungssprüchen werden dieses Jahr die Ortsbeiratsmitglieder Johannes Fuchs, Sonja Jakobi und Udo Scheid (alle FWG) sein. Nach wie vor sei es schwierig, Schausteller für die Weinkerwe zu begeistern, stellte der Ortsvorsteher fest, er suche noch. Unverständnis äußerte der Ortsbeirat zu nächtlichen Radfahrerkontrollen während Kerwen in anderen Ortsteilen. Eigentlich sei Polizeipräsenz vor Ort erwünscht, um die Kerwen zu sichern, stellte Jörg Walter (CDU) fest. Kritik wurde auch am Werbekonzept der Tourist-Gesellschaft laut. Zwar würden Weinfest und Kerwe publik gemacht, andere Veranstaltungen im Ort kämen aber zugunsten von Veranstaltungen außerhalb Neustadts zu kurz, sagte Reiner Bossert (parteilos) unter Zustimmung der Beiratsmitglieder. Tempomessungen in der Dudostraße Ost und der Kalkbergstraße hätten wieder zahlreiche Verstöße ergeben, so Syring-Lingenfelder. Allerdings lägen die Daten noch beim Bauhof. Folglich könne das Ordnungsamt derzeit nichts gegen die Raser unternehmen, was ärgerlich sei. Messungen am Dorfplatz scheiterten an fehlenden Halterungen für die Messtafel. Nach wie vor ungelöst sind Parkprobleme in der Traminerstraße. Da Lkw trotz Parkbegrenzung immer noch Probleme bei der Durchfahrt hätten und schon seitliche Heckenbegrenzungen zerstört worden seien, plädierte Udo Scheid für ein Parkverbot, dem sich der Ortsbeirat anschloss. Entscheiden soll das Ordnungsamt nach erneuter Fotovorlage. Spätestens nach den Sommerferien soll die für den Schülertransport zwischen Speyerdorf und Haßloch verkehrende Buslinie 574 auch Duttweiler anfahren. Die Routenänderung hat Syring-Lingenfelder bereits beantragt, mit einer Antwort rechnet er noch diesen Monat. Vom Ortsbeirat erfreut festgestellt wurde, dass hinter der Festhalle keine Anhänger mehr dauerhaft geparkt werden. Das sei dem neuen Schild „Parken nur für Autos und Wohnmobile“ zu verdanken, weil Verstöße nun geahndet werden könnten. Indes erinnerte der Ortsvorsteher daran, dass auch das erlaubte Parken nur zeitlich befristet gestattet sei. Nicht zufrieden war man mit der von der Stadt bisher abgearbeiteten Mängelliste, auf der noch zahlreiche Punkte – wie Reinigung der Ablaufrinne im Achtzehnmorgenpfad – seit Monaten offen stünden. Besonders der Dorfwiesenweg müsse für die Radfahrer sicherer werden.

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