Neustadt Trainer und Betreuer als Vorbilder

Bad Dürkheim. Insgesamt zehn Fußball-Mannschaften zeichnete Sparkassen-Chef Karl Mang für ihr faires Verhalten in der Saison 2014/2015 aus. Für die fairsten Teams gab es 500 Euro, die Zweiten bekamen 300, die Drittplatzierten 200 Euro. Fast alle Mannschaften taten sich nicht zum ersten Mal auf diesem Gebiet hervor.

Faires Verhalten auf dem Fußballplatz ist keine Sache, die man mit Regeln auf Papier sozusagen „produzieren“ kann, darin waren sich viele Vereinsvertreter der ausgezeichneten Mannschaften einig. Fair Play sei nur mit vorgelebtem Beispiel zu erreichen. Der Vorsitzende des ausgezeichneten Aufsteigers TSV Königsbach, Holger Ganzert, betonte, es werde von den Jugendtrainern erwartet, dass sie die in der Jugendordnung des Vereins festgehaltenen Fairnessregeln glaubhaft vermittelten. Mit dem Preisgeld solle die TSV-Jugendarbeit gesponsert werden. Udo Schulze, Abteilungsleiter Fußball des SV Iggelbach, hob die Vorbildfunktion von Trainern und Betreuern ebenfalls hervor, und zwar nicht nur bei einem Erfolg. Für die größere Herausforderung hielt er es, „mit Anstand zu verlieren, wenn man ganz hinten steht“, wie das bei den Iggelbachern vor Jahren der Fall gewesen sei. Das Preisgeld landet in der Vereinskasse – für den angestrebten Rasenplatz. Für den Spielertrainer des TuS Diedesfeld II, Simon Tege, gehört Fair Play unmittelbar zur positiven Außendarstellung eines Vereins. Das Geld sei nicht für ein besonderes Projekt vorgesehen, das Projekt sei der Verein selbst, meinte er. Die erstplatzierte Landesliga-Frauenmannschaft der Diedesfelder gehörte ebenso zu den Gewinnern, war aber nicht vor Ort. „Bitte weiter so in diesen Vereinen“, bat der Sparkassendirektor. Er selbst bestätigte, dass die Sparkasse Rhein-Haardt diesen Wettbewerb fortführen werde. Mit dem Geld könnten die Fußballclubs etwas anfangen, bedankte sich Staffelleiter Peter Schakewitsch beim Sparkassenchef. Es gebe einen zunehmenden Hang bei einigen Spielern, „Dinge auf dem Platz zu klären“, wenn der Schiedsrichter eine Entscheidung gefällt habe, berichtete er. Da müsse der Verband „dran bleiben“. Fußballkreis-Vorsitzender Klaus Karl lobte die Preisvergabe: „Wenn die Fairness im Mittelpunkt steht, was will man mehr?“ Ergebnisse Erste Plätze: SV Obersülzen, TSV Eppstein, SV Rot-Weiss Seebach II, TuS Diedesfeld II, TuS Diedesfeld (Frauen); Zweiter: VfB Haßloch; Dritte: TSV Königsbach, SV Iggelbach, TuS Dirmstein, TSV Lambrecht. (mkö)

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