Neustadt Trinkwasserversorgung in Neustadt stabil

Einer der beiden Reinwasser-Speicherbehälter im Wasserwerk Ordenswald.
Einer der beiden Reinwasser-Speicherbehälter im Wasserwerk Ordenswald.

Die heißen Wochen im Juni und Juli haben in Neustadt zu einer „erhöhten Abnahme“ beim Trinkwasser geführt. Das hat Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Mück auf RHEINPFALZ-Anfrage mitgeteilt. Allerdings überwachten die Stadtwerke alle neun Brunnen im Ordenswald und im Bereich Sattelmühle. Daher könne er für Neustadt sagen: „Es sieht gut aus.“ Der Klimawandel sei zwar insgesamt beim Thema Wasser und Wassernachfrage spürbar, „aber das hat auf unser Wasserangebot keine Auswirkungen“, so Mück. Auch bei den Quellen im Bereich Sattelmühle sei „alles stabil“. In anderen Kommunen in Deutschland sieht es da anders aus; zum Teil wurden Bürger schon konkret aufgrund von Engpässen zum Wassersparen aufgerufen, und es gab etwa mit Blick auf die Befüllung von Pools auch Einschränkungen. Davon könne in Neustadt keine Rede sein, betonen Mück und Bürgermeister Stefan Ulrich als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke. Da im Ordenswald das Trinkwasser in 150 Metern Tiefe vom unteren Grundwasserleiter entnommen werde, „sind wir sehr von aktuellen Entwicklungen entkoppelt“, so Ulrich. Er und Mück sagen zugleich aber auch: Man freue sich über jeden Tag Regen, der die Situation wieder entspanne, und ihre Aussagen zur Wassersituation seien „kein Freischein für Bürger“. Trinkwasser sei ein „extrem kostbares Gut“, das in Neustadt dank guter Vorsorge, guter Fördertechnik und guter Überwachung ausreichend vorhanden sei. Das heiße aber nicht, „dass das immer so bleibt“, das „müssen wir wissen, und deshalb sollten alle beim Verbrauch sparsam sein“, so Ulrich und Mück. Der Wasser-Tagesverbrauch in Neustadt liegt bei rund 10.000 bis 14.000 Kubikmetern, bei extremer Hitze sind es bis zu 17.000 Kubikmeter.

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