Neustadt VfL, Freinsheim und Dürkheim

Neustadt (dil). Rekordsieger VfL Neustadt, der FV Freinsheim und der SV Bad Dürkheim qualifizierten sich bei der in der Neustadter Böbighalle ausgetragenen ersten Vorrunde um das 36. RHEINPFALZ-Hallenfußballturnier für die am 30. Januar in Bad Dürkheim stattfindende Endrunde. Der Verbandsligist von der Haidmühle und der Bezirksligazweite aus der Kurstadt taten sich allerdings in der Vorrunde schwerer als erwartet und mussten bis zum Schluss zittern.

Die Neustadter Fußballfans waren vor dem Anpfiff des ersten Spiels zwischen dem VfL und TuS Gronau vor allem gespannt, mit welchem Kader der große Favorit an den Start gehen sollte. Wie vom kommissarischen Vorstandsmitglied Leander Baumann angekündigt, trat das erstmals vom neuen Trainer Wolfgang Trapp betreute Team mit Spielern der Ersten und der Zweiten Mannschaft an. Von den zehn aufgebotenen Akteuren gehörten vier zum bisherigen Verbandsligakader und sechs zum A-Klasse-Team. Unter letzteren befanden sich mit Daniel Neu und Viktor Müller auch die zwei Spieler, deren Verhalten Trapp-Vorgänger Demir Hotic für seinen Abschied von der Haidmühle verantwortlich gemacht hatte. Von den inzwischen verpflichteten fünf VfL-Neuzugängen Serkan Toker, Öugür Uzungelis, Etem Yaray, Ricardo Santoro und Maximilian Rufe war noch keiner dabei . Der VfL begann stark und setzte mit einem 6:2 gegen TuS Gronau gleich ein Ausrufezeichen. Dem Außenseiter gelang zwar in der dritten Minute die überraschende 1:0-Führung, aber Enrico Gottwald (4.), Daniel Neu (7., 8.), Ardijan Dullaj (9.) und Viktor Müller (11.) sorgten danach für einen sicheren 5:1-Vorsprung. Nach einem weiteren Gegentreffer stellte Saban Sabani kurz vor Schluss den Endstand her. Nichts anbrennen ließ danach auch der TV Ruppertsberg, welcher den FC Leistadt mit 5:1 abfertigte. Auch die erste Begegnung der Gruppe B endete mit einem Ergebnis mit Vier-Tore-Abstand. Gegen A-Klassen-Vertreter FV Freinsheim ging C-Klasse-Schlusslicht SV Schöntal zwar mit 1:0 in Führung. Aber der FVF siegte letztendlich noch mit 5:1. Danach kam es zur ersten Überraschung: Bezirksligist SV Bad Dürkheim ging gegen die SpVgg. Rödersheim dreimal in Führung, aber immer wieder konnte der Außenseiter ausgleichen und dadurch ein 3:3 erkämpfen. Mit Ausnahme des 3:1-Sieges von Gronau gegen Ruppertsberg gab es anschließend deutliche Siege der Favoriten. Ausgerechnet der VfL Neustadt gab sich jedoch in seinem viertem Spiel ein Blöße: Gegen den fünf Klassen tiefer angesiedelten FC Leistadt brachte Gottwald den Verbandsligisten in der vierten Minute mit 1:0 in Führung. Aber danach lief beim VfL nicht mehr viel, was Fehlm Pilavdzic vier Minuten später nach Vorlage von Patrick Busch zum 1:1-Ausgleichstreffer nutzte. Da es bei diesem Ergebnis bis zum Schluss blieb und Seebach danach Ruppertsberg mit 3:2 schlug, half den Neustadtern in ihrem letzten Spiel gegen Seebach nur ein Sieg zur direkten Qualifikation. In dieser entscheidenden Begegnung riss sich der VfL jedoch noch einmal zusammen und besiegte den Bezirksligisten nach Toren von Artur Scherf (4.), Viktor Wentland (6.) und Saban Sabani (12.) mit 3:1. Seebach durfte aber als Gruppenzweiter weiter hoffen. In der Gruppe B hätte Bad Dürkheim mit einem Sieg gegen Freinsheim auch noch seiner Favoritenrolle gerecht werden können, aber der FVF gewann mit 2:1 und blieb dadurch als einziger der neun angetretenen Vereine ohne Punktverlust. Der Bezirksligist musste nun sogar aufgrund von Punktgleichheit mit Rödersheim in ein Neunmeterschließen, um den Gegner Seebachs zu ermitteln. Dieses gewannen sie auch mit 3:1. Im Entscheidungsspiel zur Ermittlung des dritten Endrundenteilnehmers kam es dadurch zum ewig jungen Bad Dürkheimer Stadtderby zwischen den 1911ern und Rot-Weiß Seebach, in dem sich die Bad Dürkheimer erneut nach Neunmeterschießen durchsetzten.

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