Neustadt Viele Kulturen – zum 25. Mal

Völkerverständigung auf die einfache Weise: Der Verein „Neustadt gegen Fremdenhass“ lädt am Sonntag zum nun 25. Mal zu seiner Veranstaltung „Viele Kulturen – eine Stadt“ auf den Marktplatz.

Musik, ein internationales Speisenangebot und das gelebte Miteinander stehen auch im Jubiläumsjahr im Mittelpunkt. Leben soll am Sonntag wieder auf dem Marktplatz herrschen. Auch in den Jahren zuvor ist das dem Verein, der sich ein Jahr nach dem ersten Fest im Jahre 1993 offiziell gegründet hat, gelungen. Dafür sorgen auch diesmal kulinarische Köstlichkeiten aus den verschiedensten Ländern sowie ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. Nach Beginn um 11 Uhr ist für 11.15 Uhr ein interkulturelles Gebet unter freiem Himmel geplant, geleitet wird dieses von Dekan Armin Jung. Startschuss für das musikalische Bühnenprogramm, das sich bis in den frühen Abend ziehen wird, gibt gegen 11.30 Uhr die Allstar Bigband. Ebenfalls auf dem Marktplatz vor Ort sind verschiedene internationale Institutionen, die sich ganz ungezwungen an kleinen Infoständen vorstellen, darunter etwa auch der Beirat für Migration und Integration. Gefeiert wird das Fest diesmal zwei Wochen früher als in den Jahren zuvor. Grund sind die Oberbürgermeister- und die Bundestagswahl in zwei Wochen. Beides an einem Tag wäre laut Organisator Christoph Schmid logistisch auf dem Marktplatz nicht realisierbar gewesen. Gemeinsam mit einigen Mitstreitern hat er das Multikultifest 1993 zum ersten Mal auf die Beine gestellt. Anlass damals waren rechtsmotivierte Brandanschläge auf türkische Familien in Mölln in Schleswig-Holstein und Solingen in Nordrhein-Westfalen. Weil Neustadt sich anderen Kulturen gegenüber offen und Rechts die Stirn zeigen wollte, gründete sich zunächst die Bürgerinitiative „Neustadt gegen Fremdenhass“. Das Fest wurde seither immer September begangen und bietet auch im 25. Jahr die Chance, über Essen, Trinken, Musik und das gemeinsame Beisammensitzen Hemmschwellen abzubauen. Kultur Regional