Neustadt Von Schließungen ist keine Rede mehr

Die Anzahl der Schüler, die die Grundschulen der Verbandsgemeinde Lambrecht besuchen, ist gestiegen. Das hat der für Schulen zuständige Erste Beigeordnete Hans-Werner Rey (CDU) in einer Sitzung des Schulträgerausschusses am Donnerstagabend mitgeteilt. Ein Sorgenkind sei allerdings die Realschule plus in Lambrecht.

In den vergangenen Jahren war die Anzahl der Kinder in einzelnen Grundschulen so gering, dass Schließungen befürchtet worden waren. 401 Jungen und Mädchen werden laut Rey in diesem Schuljahr in den sechs Grundschulen in der Verbandsgemeinde unterrichtet. Im vergangenen Schuljahr waren es 365 Kinder. Die kleinste Grundschule ist in Esthal, hier werden 30 Kinder unterrichtet. An dieser Zahl werde sich in den nächsten Jahren kaum etwas ändern. Die Grundschule Lindenberg, bei der die Gefahr einer Schließung am größten war, habe aktuell 41 Schüler. Dank Zuzügen sei dort mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. In der Grundschule Lambrecht werde es wohl weiterhin zwei Klassen pro Jahrgang geben. Derzeit würden hier 149 Kinder unterrichtet. In Elmstein sind es 66 Kinder, im kommenden Schuljahr sei noch einmal ein Anstieg zu erwarten. Danach werde die Schülerzahl allerdings leicht rückläufig sein. Auch in Neidenfels, wo 58 Grundschüler unterrichtet werden, werden für die Zukunft weniger Jungen und Mädchen erwartet. Dagegen sei in Weidenthal, wo derzeit 57 Schüler gezählt werden, mit einem leichten Anstieg zu rechnen. Wie Rey berichtete, wechselt lediglich etwa ein Drittel der Kinder aus der Verbandsgemeinde nach der Grundschule in die Realschule plus in Lambrecht. Er äußerte die Hoffnung, dass es angesichts des Engagements der neuen Schulleitung und der Zugkraft der Sportklassen künftig mehr sein werden. Erneut wurde kritisiert, dass die Stadt Neustadt eine gemeinsame Integrierte Gesamtschule mit der Verbandsgemeinde ablehne. Sowohl die betreuenden Grundschulen wie auch die Schulbuchausleihe belasten laut Rey den Haushalt der Verbandsgemeinde. Die Angabe des Landes, dass es die Kosten für die Schulbuchausleihe allein trage, sei falsch, sagte Verbandsbürgermeister Manfred Kirr. An der Verbandsgemeinde blieben pro Jahr 11.000 Euro für Personalkosten hängen. Bei den betreuenden Grundschulen trage die Verbandsgemeinde mit etwa 50.000 Euro fast die Hälfte der Kosten. In den nächsten Jahren müsse man den Elternbeitrag deshalb leicht erhöhen. Die größten Investitionen stehen 2017 und 2018 in den Grundschulen in Lindenberg und Neidenfels an. In Lindenberg seien eine energetische Sanierung, Brandschutzmaßnahmen und eine Umgestaltung des Schulhofs geplant, so Rey. Die Kosten dafür würden auf 295.000 Euro geschätzt, der erwartete Zuschuss betrage 200.000 Euro. Die Erneuerung von Treppen, Fenstern, Elektrik und Telefonanlage in der Grundschule Neidenfels werden etwa 256.000 Euro kosten, der Zuschuss soll sich hier auf 189.000 Euro belaufen. Geringer fallen die Kosten für die geplanten Sanierungsarbeiten in den anderen vier Grundschulen aus. |ann

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