Kegeln Warum die zwei neuen Sportwarte der TSG Haßloch begeistert sind

Marcus Diecker (im Bild) und Marcel Scheurer sind die neuen Sportwarte der Haßlocher Kegler.
Marcus Diecker (im Bild) und Marcel Scheurer sind die neuen Sportwarte der Haßlocher Kegler.

Die TSG Haßloch hat einen Generationenwechsel eingeleitet, hat ein neues Sportwart-Duo. Beide erleben einen Haßlocher Traumstart in die neue Saison – trotz vieler Ausfälle und einer holprigen Vorbereitung.

Besser geht kaum: Die Sportkegler der TSG Haßloch treten in der neuen Saison in vier Ligen an – am ersten Spieltag gewinnen sie alle Spiele überzeugend.

Im Deutschen Keglerbund Classic über 120 Wurf setzte sich die TSG I zu Hause in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga gegen den SKC Monsheim mit 3427:3359 Kegeln und 6:2 Mannschaftspunkten durch. „Auch wenn das Endergebnis deutlich ausfiel, sahen die Zuschauer eine sehr spannende Begegnung“, sagt Karl-Heinz Nied, Pressewart der Haßlocher Kegler. „Die Gäste aus Rheinhessen hätten die Partie noch zur Halbzeit in der letzten Spielpaarung für sich entscheiden können.“

Vorsprung von 131 Kegeln

Gerhard Bernatz (598/1 MP) und Harald Stoner (570/1 MP) spielten einen deutlichen Vorsprung von 131 Kegeln heraus. Dieser schmolz dahin, als Monsheim sein bestes Duo präsentierte: Eddy Philipp (555/0) hatte gegen einen der besten Spieler der Liga keine Chance. Aber Karl-Heinz Nied (573/1) entschied mit dem letzten Wurf sein Duell für Haßloch, so dass die Ausgangslage für das Schlussduo mit 74 Kegeln und 3:1 Mannschaftspunkten recht gut war.

Zunächst zeigten die Monsheimer Kegler jedoch, dass sie nicht gewillt waren, kampflos aufzugeben. Die ersten Satzpunkte gingen an sie. Auch der Vorsprung wurde kleiner. Im weiteren Verlauf bekamen die Schlussspieler Marcus Diecker (602/1 und Mario Schwinge (529/0) die Partie besser in den Griff, „wobei Mario Schwinge deutlich hinter seinen Möglichkeiten blieb“, so Nied.

Gemischtes Team

In der 4. Rheinland-Pfalz-Liga, die gemischte Mannschaften zulässt, siegten die Kegler aus dem Großdorf ebenfalls zu Hause gegen die TS Rodalben II mit 3209:3008 Kegel und 7:1 Mannschaftspunkten. Ralf Litzel (524/1), Hans-Peter Grohe (517/ 1), Hans-Jürgen Armbrust (540/1), Wolfgang Gast (550/1), Marcel Scheurer (561/0) und Umberto Pompilio (517/1) waren die Garanten für diesen ungefährdeten Sieg.

Aufgrund der Vielzahl an Ausfällen gab es für die nächsten beiden Begegnungen des Wochenendes einige Doppelstarts, aber auch diese waren erfolgreich: So mussten in der Landesklasse (4er-Mannschaften gemischt) erneut Hans-Jürgen Armbrust (474 /1) und Marcel Scheurer (534/1) in Schwabenheim auf sehr schweren Bahnen zur Kugel greifen. Mit Dieter Rackow (486/1 MP) und Renate Armbrust (440/1) war dies gegen die TSG Schwabenheim II mit 1934:1624 Kegeln und 4:0 Mannschaftspunkten ein deutlicher Erfolg.

Über 200 Wurf

Zum Abschluss des Wochenendes gab es dann im TSG-Sportzentrum in Haßloch noch einen richtigen Knaller: In der 4x200-Liga gemischt können ab dieser Saison auch Frauen über die 200-Wurf-Distanz antreten. Diese Chance ließ sich Saskia Uhrich, die amtierende deutsche Meisterin in der U23-Klasse, nicht entgehen. Mit 1024 Kegeln setzte sie ein deutliches Zeichen. Aber auch die restlichen Spieler zeigten ihr Können: Stefan Scheurer/Jutta Uhrich (906), Gerhard Bernatz (950) und Karl-Heinz Nied (940) komplettierten das „hervorragende Ergebnis“. 3820:3477 Kegel standen zum Schluss auf der Anzeigetafel, „was wohl die Messlatte in dieser Liga gleich am ersten Spieltag sehr hoch legte“, stellt Nied fest.

Mit Marcus Diecker und Marcel Scheurer als neues Sportwart-Duo leitete die TSG Haßloch einen Generationenwechsel ein. Beide sind nach dem ersten Wochenende zufrieden: „Wegen der vielen Ausfälle zum ersten Wochenende und einer doch holprigen Vorbereitungsphase sind wir von den Resultaten begeistert. Die Ergebnisse waren zum Teil recht deutlich und vom Niveau in den jeweiligen Ligen auch weit oben anzusiedeln. So kann es gerne weitergehen.“

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