Neustadt Was sich der Seniorenbeirat vorgenommen hat

Ernst Ohmer
Ernst Ohmer

Ernst Ohmer bleibt an der Spitze des Neustadter Beirats für ältere Menschen. In den kommenden fünf Jahren hat das Gremium eine Menge vor.

Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Beirats am Donnerstagabend wurde Ohmer als Vorsitzender ohne Gegenkandidat bestätigt. Zu seinen Stellvertreterinnen wurden Anita Götz und Ida Müller gewählt, wie Ohmer berichtet. Schriftführer ist Luigi Hohenegger. Der Beirat sei für ein Fünftel aller Neustadter zuständig, hob der neue und alte Vorsitzende im Nachgang zu der Sitzung hervor, denn so viele Menschen in der Stadt seien mindestens 60 Jahre alt.

Die erste Sitzung dieser Amtsperiode sei „von der Verwaltung mit großer Sorgfalt vorbereitet“ worden, lobte Ohmer. Dabei erstellten die Mitglieder auch eine Themensammlung künftiger Aufgaben, über denen laut Ohmer als Überschrift „Lebenswertes Neustadt für Senioren“ stehen könnte.

Dabei werden Dinge aus der zurückliegenden Amtsperiode fortgeführt, etwa die Arbeit an der Pflegestrukturplanung. Aber es gibt auch neue Themen wie die Landesgartenschau. Beigeordnete Waltraud Blarr habe berichtet, dass sich bei anderen Landesgartenschauen Senioren ehrenamtlich engagiert hätten, sagte Ohmer. Dem Beirat sei aber auch wichtig, die Veranstaltung seniorenfreundlich zu gestalten, etwa durch ausreichend Sitzmöglichkeiten.

Ein weiteres Thema sei gemeinschaftliches Wohnen im Alter, für das es Interessenten in Neustadt gebe. Dabei habe jeder Bewohner ein eigenes Zimmer, aber etwa die Küche werde gemeinsam genutzt.

Wie sich die Mobilität für Senioren verbessern lasse und auf die Arbeit des Netzwerks Demenz hinzuweisen, seien weitere Aufgaben. Zudem gebe es die Idee einer „Job-Börse“ für ältere Menschen, die etwas dazuverdienen möchten. Dort könnte andere Senioren aber auch „Jobs“ anbieten.

Es gebe die Idee für einen „Senioren-Tag“, berichtete Ohmer. Wie dieser aussehen könne, müsse noch besprochen werden. Angehen will der Beirat auch das Thema Palliativversorgung sowie Infoveranstaltungen zu Vorsorgeverfügungen. Außerdem kann sich Ohmer vorstellen, dass Senioren eine (größere) Rolle in der Quartiersarbeit spielen.

Ein großes Thema sei auch die digitale Teilhabe. Dabei hat Ohmer das Gefühl, dass Senioren die Vier-Augen-Beratung der Digitalbotschafter mehr zusage als ein Volkshochschulkurs in der Gruppe.

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