Neustadt Zusatzeinnahmen für die VHS

Der Haupteingang der VHS in der Hindenburgstraße.
Der Haupteingang der VHS in der Hindenburgstraße.

Der Zuschussbedarf der Neustadter Volkshochschule (VHS) sinkt für 2018 voraussichtlich von bislang 400.000 Euro auf 100.000 Euro. Das hat der kaufmännische Leiter Rolf Müller am Mittwoch vor dem VHS-Ausschuss berichtet.

Müller erklärt die Entwicklung mit einem Einnahmen-Plus von rund 200.000 Euro durch die Erweiterung der Integrationskurse. Auf der Ausgabenseite erwartet er rund 100.000 Euro geringere Personalkosten. Dies resultiere auch aus dem Ausscheiden einiger Mitarbeiter, wie die pädagogische VHS-Leiterin Dagmar Fries erläuterte. Diese Stellen müssten zunächst einmal neu besetzt werden. Neu bei der VHS ist Christian Weber, pädagogischer Mitarbeiter mit einer halben Stelle, seit November zuständig für die berufliche Bildung. Ebenfalls neu im Team ist Ann Kristin Langenbahn, sie kümmert sich um die Koordination der Bildung für Zuwanderer. In ihrem Bericht stellte Fries außerdem die erfolgreiche Zertifizierung nach der Lernorientierten Qualität in der Weiterbildung vor, die für weitere vier Jahre bis 2021 bescheinigt wurde. Dieses Testat ist Grundlage für die Zulassung beim Bundesamt für Migration als Integrationskursträger. Daneben wird ein weiteres Testat angestrebt, damit die Maßnahmen durch die Arbeitsverwaltung gefördert werden können. Bei „Deutsch als Fremdsprache“ betrug der Zuwachs 2017 rund 27 Prozent. Fries wurde im Oktober als Sprecherin eines Verbundes von sieben Volkshochschulen gewählt, bei denen es um einen Austausch über die Maßnahmen geht, die für die Arbeitsagentur durchgeführt werden. Ausschussmitglied Andreas Böhringer (SPD) fragte nach weiteren Kooperationsmöglichkeiten benachbarter Volkshochschulen. Hier allerdings überwögen die Probleme Datenschutz, Abrechnung der jeweiligen Leistungen auch für die Zuschussträger sowie die von jeder VHS geschätzte Eigenständigkeit, erklärte Fries. Von Ausschussmitglied Ernst Ohmer (CDU) kam die Anregung, die Verwaltung der VHS und die eigentlichen Kursräume in der Hindenburgstraße 14 wieder zusammen zu führen. Seit der Umgestaltung des ehemaligen VHS-Hauses in der Hindenburgstraße vor rund acht Jahren befinden sich das Sekretariat und die Büros der VHS-Leitung im Stadthaus in der Hindenburgstraße 9a, außerdem gibt es weitere Unterrichtsräume in der Lindenstraße. Wer das Bürgerbüro im Erdgeschoss des Stadthauses betrete, habe Probleme, das Sekretariat der VHS auf der anderen Etage durch das verwinkelte Treppenhaus zu finden, so Ohmer. Die damalige Umorganisierung habe Zuschussgründe gehabt, betonte Rolf Müller. Auch andere städtische Abteilungen hätten Bedarf an einer besseren räumlichen Zusammenführung. Es sei schwierig, alle Bedürfnisse zu erfüllen. Ohmer bestand auf ein entsprechendes selbstbewusstes Auftreten, denn es sei eine Frage der Wertigkeit bei der VHS-Arbeit. Michael Bub (SPD) ergänzte, auch die Bitte um eine bessere Ausschilderung mit entsprechenden Hinweisen sei von Seiten der zuständigen Verwaltungsstellen nicht erfüllt worden. Bei Dagmar Fries stießen die Anregungen auf offene Ohren. Denn die Nähe zu Dozenten und Teilnehmern sei wichtig. Der Ausschuss einigte sich unter Vorsitz des Beigeordneten Markus Penn, neue Hinweisschilder anzubringen und die Wünsche der VHS bei der Planung des städtischen Raumkonzepts vorzulegen.

x