Rheinland-Pfalz Binnenschifffahrt im ersten Quartal: Deutlich weniger Güter transportiert

Binnenfrachtschiff auf dem Rhein.
Binnenfrachtschiff auf dem Rhein.

Im ersten Quartal 2023 ist in den rheinland-pfälzischen Häfen deutlich weniger Fracht umgeschlagen worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Bad Ems wurde insgesamt ein Güterumschlag von rund fünf Millionen Tonnen gemeldet – das sind 462.000 Tonnen beziehungsweise 8,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Güterempfang ging demnach um 8,4 Prozent auf 2,8 Millionen Tonnen zurück, der Versand um 8,6 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen. Damit, so melden die Statistiker, erreichten sowohl der Versand als auch der Empfang den niedrigsten Wert seit 2017.

Ein Grund für den seit Jahren bundesweit zu verzeichnenden Rückgang der transportierten Gütermengen in der Binnenschifffahrt könnte laut Bund für Umwelt- und Naturschutz in Deutschland (BUND) sein, dass nicht genug moderne Schiffe zur Verfügung stehen und es einen Investitionsstau bei Schleusen und Kanälen gibt.

Die höchste Umschlagmenge im ersten Quartal in Rheinland-Pfalz entfiel mit gut 1,1 Millionen Tonnen auf „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ (ein minus von 9,5 Prozent). In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden in den ersten drei Monaten 2023 rund 1,5 Millionen Tonnen umgeschlagen (8,6 Prozent Rückgang). Der zweitgrößte Hafen des Landes in Mainz wies mit rund 770.000 Tonnen einen Rückgang von 9,3 Prozent im Güterumschlag auf. Den höchsten Rückgang verzeichnete der Hafen in Germersheim mit 30,5 Prozent auf knapp 190.000 Tonnen. Ein Wachstum in den Umschlagsmengen konnte dagegen der Hafen in Speyer verbuchen.

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