Pfälzer Unternehmen Hornbach: Jüngste Entwicklung „ermutigend“, Jahresplanung aber zurückhaltender
Die Baumarkt-Unternehmensgruppe Hornbach mit Sitz im südpfälzischen Bornheim hat ihren Konzernumsatz zuletzt leicht gesteigert. Von 1. Juni bis 31. August, das ist das zweite Quartal des Hornbach-Geschäftsjahres 2023/24, kletterte der Umsatz auf 1,67 Milliarden Euro. Das ist im Vergleich zum zweiten Quartal 2022/23 ein Plus von 1,1 Prozent.
Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) betrug im zweiten Quartal 111,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 129,1 Millionen Euro) – ein Rückgang um 13,3 Prozent.
Weniger Gewinn, aber längerfristig optimistisch
Hornbach plant auch für das Geschäftsjahr 2023/24 (1. März bis Ende Februar) wegen des schwächeren gesamtwirtschaftlichen Umfelds mit weniger Gewinn.
Dennoch sagt Albrecht Hornbach, der Vorstandsvorsitzende der Konzern-Dachgesellschaft Hornbach Management AG: „Die Entwicklung von Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal ist ermutigend.“ Hornbach ergänzt: „Die längerfristigen Aussichten für unser Geschäft sind positiv und werden durch
strukturelle Wachstumsfaktoren in unseren Märkten unterstützt. In ganz Europa besteht ein erheblicher
Sanierungs- und Modernisierungsbedarf bestehender Gebäude, insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der Energieeffizienz.“
Der Baumarkt-Konzern rechnet für sein Geschäftsjahr mit einem um 10 bis 25 Prozent niedrigeren Gewinn gegenüber dem Vorjahr; damals lag das operative Plus vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) bei 290,1 Millionen Euro.
„Die Kundenfrequenz in unseren stationären Märkten war weiterhin stark, wenn auch mit einer etwas geringeren Warenkorbgröße, die eine gewisse Zurückhaltung der Verbraucher widerspiegelt“, sagt Erich Harsch, der Vorstandsvorsitzende der Hornbach Baumarkt AG.
Europaweit arbeiten 25.205 Beschäftigte bei Hornbach, in Deutschland etwa 13.000 und in der Pfalz rund 2600.