Rheinland-Pfalz Landesamt meldet: Russland-Handel bricht ein

Das Werksgelände der BASF in Ludwigshafen. Der Absatz chemischer Erzeugnisse aus Rheinland-Pfalz nach Russland verringerte sich
Das Werksgelände der BASF in Ludwigshafen. Der Absatz chemischer Erzeugnisse aus Rheinland-Pfalz nach Russland verringerte sich seit März um mehr als ein Drittel.

Die westlichen Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen des Angriffskriegs in der Ukraine zeigen auch im rheinland-pfälzischen Außenhandel Wirkung: Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Bad Ems nahm der Wert der Exporte nach Russland von Januar bis August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 313 Millionen Euro ab. Der Wert der eingeführten Waren verringerte sich im gleichen Zeitraum um fast ein Viertel auf 182 Millionen Euro. Zum Vergleich: In Deutschland gingen die Ausfuhren nach Russland in den ersten acht Monaten um 39 Prozent zurück. Das Import-Volumen hingegen stieg um 39 Prozent. Die Zunahme dürfte zu einem erheblichen Teil auf Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen zurückzuführen sein, meldet das Landesamt. Der Exportrückgang fiel bei den Maschinen am höchsten aus (minus 66 Prozent). Der Absatz chemischer Erzeugnisse, die gemessen am gesamten Exportwert bedeutendste Güterabteilung (Anteil 37 Prozent), verringerte sich um mehr als ein Drittel (unser Archivbild zeigt die BASF in Ludwigshafen). Die Einfuhren aus Russland gingen von Januar bis April wertmäßig von 43 auf 13 Millionen Euro zurück, ehe sie sich im Mai etwas erholten (18 Millionen Euro). In den Folgemonaten stagnierten die Einfuhren bei 15 Millionen Euro.

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