Franken Lautstark feiernde FCK-Fans im Zug: Polizei rückt aus
Weil Fans des 1. FC Kaiserslautern den Zweitliga-Sieg der „Roten Teufel“ bei der SpVgg Greuther Fürth auf der Heimfahrt zu laut feierten, hat ein verängstigter fränkischer Lokführer seinen Zug angehalten und die Polizei gerufen. Darüber hat zuerst die Nachrichtenseite nordbayern.de berichtet.
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken bestätigte, mussten 100 Pfälzer Fans am Sonntag gegen 18.10 Uhr auf dem Bahnhof Emskirchen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim erst einmal aus dem Regionalexpress Richtung Würzburg aussteigen, weil der Lokführer sich weigerte, weiter zu fahren. Die Polizei schickte laut Präsidium Streifenwagen aus mehreren umliegenden Dienststellen zu dem Bahnhof – wie viele Personen dabei im Einsatz waren, wird bei der bayerischen Polizei aus taktischen Gründen nicht veröffentlicht. Sogar ein USK (Unterstützungskommando), wie es bei Ausschreitungen zum Einsatz kam, wurde aus Nürnberg angefordert.
Die Polizisten trafen allerdings auf dem Bahnsteig nur ausgelassene und, wie der Pressesprecher des Präsidiums sagte, in gelöster Stimmung feiernde FCK-Fans. Die befürchteten Körperverletzungen oder Sachbeschädigungen gab es nicht, auch das Verhalten der Fans gegenüber der Polizei sei tadellos gewesen. Die Polizei musste lediglich zwischen den Fans und dem Zugführer vermitteln – der Kompromiss: Die Pfälzer mussten den Rest der Strecke etwas leiser feiern. Nach rund 45 Minuten konnte die Fahrt laut Polizei weitergehen.